Ried kommt bei der Austria unter die Räder

Die Austria spielte von Beginn an aggressiv und wollte den Sieg um jeden Preis. Vor allem Philipp Hosiner bereitete der Rieder Defensive große Schwierigkeiten. Binnen sieben Minuten fand Hosiner drei Topchancen vor, mit den ersten beiden Versuchen scheiterte er zweimal knapp. Im dritten Anlauf ließ er SVR-Keeper Thomas Gebauer keine Chance und erzielte die Führung für die Gäste. Wenige Minuten später traf Tomas Jun ins schwarz-grüne Herz. Er stand nach einer Flanke aus dem Halbfeld richtig und traf zum 2:0 (18.).

Austria dominiert das Spiel klar

Die Rieder hatten Probleme im Spielaufbau und konnte das Kombinationsspiel der Veilchen nicht unterbinden. Die Austria fand durch Hosiner (24., 39.) und einen Vrsic-Hammer (43.) weitere gute Aktionen vor, Thomas Gebauer war aber auf dem Posten. Einzige Offensivaktion der Rieder war ein abgefälschter Hinum-Schuss, den Lindner mit Mühe entschärfen konnte (8.). Die Rieder kamen mit mehr Schwung aus der Kabine. Hammerer hatte die erste Chance, die Austria klärte aber mit viel Glück und vereinten Kräften (47.). Im Gegenzug erzielten die Wiener das 3:0, Hosiner tauchte wieder alleine vor Gebauer auf und verwertete sicher (53.).

Kurze Hoffnung durch Anschlusstreffer

Nur vier Minuten später schöpften die Rieder wieder etwas Hoffnung. Endlich spielte die SVR schnell und direkt und Robert Zulj nützte einen Stanglpass von Reiter zum Anschlusstreffer. Die Hoffnung währte aber nur kurz, Hosiner machte mit seinem dritten Treffer alles klar und nützte wiederum einen schnellen Pass in die Tiefe (69.). In der Schlussphase stellten Stankovic und Roland Linz den Endstand von 6:1 zugunsten der Wiener Austria her. Bei Ried scheiterte Ziegl mit einem Freistoß-Kracher (81.) und Nacho der knapp verzog (85.).Ried machte es den Veilchen heute leider mit individuellen Fehlen leicht zum Torerfolg zu kommen.

Die Austria zeigte schnelle und schöne Kombinationen, die Innviertler kamen meist einen Schritt zu spät und kamen nicht in die Zweikämpfe. In der Tabelle bleibt die Austria an der Spitze, die SV Ried bleibt auf dem fünften Rang.

 
GENERALI-ARENA WIEN
8.622 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Alexander HARKAM
Assistenten: DI Andreas WITSCHNIGG, Gerald BAUERNFEIND
4. Offizieller: Andreas KOLLEGGER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Ziegl, Reifeltshammer, Riegler – Hinum, Reiter, Schicker – Walch (75./Größinger), Zulj, Meilinger (82./Nacho) – Hammerer (64./Gartler)
FK Austria Wien:
Lindner – Koch, Rogulj, Ortlechner, Suttner – Vrsic (67./A. Grünwald), Holland, Mader (74./Kienast) – Stankovic, Hosiner (84./Linz), Jun
 
TORE:
1:0 Philipp Hosiner (11.)
2:0 Tomas Jun (18.)
3:0 Philipp Hosiner (52.)
3:1 Robert ZULJ (57.)
4:1 Philipp Hosiner (69.)
5:1 Marko Stankovic (82.)
6:1 Roland Linz (87.)
 
GELBE KARTEN:
Rogulj, Koch, Hosiner bzw. Walch, Zulj
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Heinz Fuchsbichler:„Wir sind zurecht in ein fürchterliches Debakel geraten. Ich tue mir ein bisschen schwer mit einer Erklärung. Wir sind von Beginn an nicht in die Zweikämpfe gekommen. Die Austria hat viele Bälle in die Tiefe gespielt. Gegen einen in Hochform agierenden Hosiner ist es da für die Verteidigung unglaublich schwer.“
 
Peter Stöger (Austria-Trainer): „Heute hat wirklich sehr viel funktioniert. Vor allem mit der Leistung vor der Pause war ich hoch zufrieden, da hätten wir schon viel höher führen müssen. Ich bin ein eher kritischer Geist, aber heute bin ich wirklich sehr zufrieden. Hosiner ist gut drauf. Er profitiert aber auch davon, dass rund um ihn viel gearbeitet wird. Hinter dem Ganzen steckt sehr viel Laufarbeit und Kombinationsfußball.