Vor ausverkauftem Haus in der Keine-Sorgen-Arena taten sich die Rieder von Beginn sehr schwer überhaupt ins Spiel zu kommen. Soligorsk präsentierte sich gegenüber dem Hinspiel stark verbessert und legte einen guten Start hin. Hrenkou (1.) und Balanovich (5., 11.) machten bereits früh durch gute Möglichkeiten auf sich aufmerksam.
Soligorsk präsentiert sich wesentlich stärker als im Hinspiel
Vor Seitenwechsel scheiterte Sitko nach einem schnellen Konter an Gebauer (35.) und fast zeitgleich mit dem Halbzeitpfiff verfehlte Asipenka (45.) nur knapp. Von den Innviertlern war offensiv wenig zu sehen, einzig durch eine gefährliche Aktion von Meilinger (28.) und einen wuchtigen Kopfball von Reifeltshammer (41.) konnten etwas Entlastung bringen.
Gäste bestimmen das Spiel
Nach Seitenwechsel änderte sich am Spielgeschehen wenig. Die Weißrussen blieben am Drücker und ließen die Rieder nicht ins Spiel kommen. Sitko stellte sich mit einem Volleyschuss bei Torhüter Gebauer vor, der aber sicher parierte (47.). In den letzten 20 Minuten ging Shakhtyor etwas die Luft aus und konnte nicht mehr zusetzen.
Rieder bleiben daheim im Europacup ungeschlagen
Ried war zwar bemüht, strahlte aber nie die Gefahr der letzten Spiele aus. Reifeltshammer mit einem Kopfball neben das Tor (70.) und der eingewechselte Carril mit einem Aufsitzer (78.) hatten mit zwei Halbchancen die besten Szenen im zweiten Abschnitt. Bis zum Abpfiff hielt die Rieder Defensive stand und sicherte mit dem torlosen Unentschieden den Aufstieg in die nächste Qualifikationsrunde. Dort wartet mit dem polnischen Vertreter Legia Warschau ein harter Brocken.
Die SVR bleibt damit auch im achten Europacup-Heimspiel ungeschlagen (vier Siege, vier Remis).
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
4.100 Zuschauer
Schiedsrichter: Michael LERJEUS (SWE)
Assistenten:Magnus SJÖBLOM (SWE), Joakim FLINK (SWE)
4. Offizieller:Andreas EKBERG (SWE)
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – M. Reiter, Reifeltshammer, Riegler – Hinum, Hadzic, A. Schicker – Nacho, Zulj (46./Ziegl), Meilinger (88./Schreiner) – Guillem (59./Carril)
FC Shakhtyor Soligorsk:
Tsygalko – Roschkow, Januschkewitsch, Postnikow, Kolomits – Grenkow, Chachaturyan – Balanowitsch, Komarowski (79. Leontschik), Sitko (80. Rios) – Osipenko
TORE:
Fehlanzeige
GELBE KARTEN:
Reifeltshammer, Schreiner bzw. Roschkow
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Heinz Fuchsbichler: „Wir sind heute von der ersten Minute nicht ins Spiel gekommen. Wir haben sehr viele Eigenfehler gemacht, sehr viele Ballfehler. Und sind immer hinterhergelaufen. Es war umgekehrt wie in Weißrussland, dort haben wir dominiert. Diese Fehler haben wir in der zweiten Halbzeit korrigieren können. Von der Leistung sind wir einiges schuldig geblieben, letztendlich zählt aber nur der Aufstieg. Heute war es aber sicher ein glücklicher Aufstieg.“
Vladimir Zhuravel (Trainer Shakhtyor Soligorsk): „Ich gratuliere Ried zum Aufstieg. Wir haben das Spiel weder heute noch zuhause verloren, denn es ist zwei Mal Unentschieden ausgegangen. Wir sind gut vorbereitet in das Spiel gegangen, deshalb hatten wir heute keine Probleme. Die erste Halbzeit von uns war besser. Wir haben die Fehler der Rieder aber nicht genutzt. In der zweiten Halbzeit war das Spiel der Rieder besser aufgebaut und es war schwieriger für uns durchzukommen. Wir haben alles gegeben, aber es hat heute nicht gereicht.“