Ausgeglichene Anfangsphase
Beide Teams verzichteten auf eine Abtastphase und es ging direkt in die Vollen. Die erste Torchance in der Partie konnte der Regionalligist verzeichnen: Nach einem Eckball reagierte Ried-Keeper Dmitrovic (1.) jedoch hellwach und konnte somit das Spielgerät ohne Probleme vereiteln. Nur wenige Augenblicke später konnte Marco Grüll (3.) das runde Leder nach einer Bajic-Flanke nicht im Gurten-Gehäuse unterbringen. In den folgenden Minuten bot sich den Besuchern im Grömmer-Stadion weiterhin das gewohnte Bild: Die Schützlinge von Gerald Baumgartner diktierten das Spielgeschehen weiterhin nach Belieben, die Gurtener empfingen die Schwarz-Grünen meist hinter der Mittellinie, von wenigen halbherzigen Nadelstichen abgesehen.
Baumgartner-Elf bleibt weiterhin am Drücker
Trotz dieser klaren optischen Feldüberlegenheit konnten die Rieder vorerst keine zwingenden Tormöglichkeiten vorfinden – bis zur 11. Minute: Jefte Betancor lupfte den Ball aus kürzester Distanz nur um Zentimeter über das Tor. Der Vizemeister der HPYBET 2. Liga versuchte weiterhin das Spiel an sich zu reißen. Die Union Gurten stand jedoch weiterhin kompakt und ließ nur wenig zu. In der 14. Minute sorgte die SV Guntamatic Ried einmal mehr für Gefahr. Marco Grüll zog aus rund 20 Metern ab, doch dem Schuss fehlte die Power. Keine 60 Sekunden später tauchte der SVR-Offensivexpress wieder vor Gurten-Keeper Wimmer auf. Nach einem schnellen Spielzug kam Marco Grüll (15.) ungehindert zum Abschluss, aber die Gurtener konnten die Kugel mit einem energischen Einsatz aus der Gefahrenzone befördern.
Wikinger erspielen sich Torchancen in Minutentakt
In Minute 19 die nächste zwingende Torannäherung: Der Weitschuss von Arne Ammerer verfehlte den Kasten nur um Haaresbreite. Nur wenige Augenblicke später wurde es vor dem Gehäuse der Innviertler-Amateurmannschaft erneut brenzlig. Marcel Ziegl (22.) kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, das Runde landete aber neben dem Eckigen. In der 24. Minute verbuchten die Rot-Weißen die erste Aktion aus dem Spiel heraus. Nach einem satten Schuss konnte Filip Dmitrovic das Spielgerät nur mit Mühe behändigen.
Wießmeier bringt Ried in Führung
In der 33. Spielminute sorgte ein schneller Spielzug der Schützlinge von Trainer Gerald Baumgartner für das überfällige 1:0. Ante Bajic versorgte Julian Wießmeier mit einer maßgerechten Flanke. Dieser ließ sich die Möglichkeit nicht nehmen und beförderte den Ball zum Ein-Tore-Vorsprung in die Maschen. Die Wikinger blieben weiterhin am Drücker und konnten in der 38. Minute die nächste Tor-Annäherung verzeichnen. Gurten-Schlussmann Wimmer konnte den Abschluss von Arne Ammerer im Nachfassen gerade noch klären. In den letzten Minuten im ersten Durchgang fand die Union Raiffeisen Gurten etwas besser in das Spiel und konnte mit einigen Eckbällen für Gefahr sorgen. Kurz vor dem Pausenpfiff setzte Ante Bajic (45+3.) die Kugel nach einer sehenswerten Flanke knapp neben das Gäste-Gehäuse.
SVR startet besser in Durchgang 2
Die SVR kam mit sehr viel Tempo und Dampf aus der Kabine. Hingegen dem Spielverlauf gehörte die erste Gelegenheit im zweiten Durchgang allerdings den Gästen aus Gurten. Nach einer Flipper-Szene im Strafraum (49.) landete die Kugel allerdings schlussendlich bei Ried-Torhüter Filip Dmitrovic. In der 54. Minute wurde den Wikingern nach einem Foulspiel im Strafraum ein Elfmeter zugesprochen. Strafstoß-Experte Julian Wießmeier übernahm die Verantwortung und jagte die Kugel zur 2:0-Führung in das Gurten-Gehäuse. In den folgenden Minuten agierten beide Mannschaften äußerst kompakt und deshalb waren Chancen auf beiden Seiten absolute Mangelware – bis zur 65. Minute. Der Fernschuss von Jefte zischte nur um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei. Nur eine Minute später konnte Gurten-Keeper Wimmer den Kopfball von Aqliah erst im Nachfassen parieren. Die Kicker der Union Gurten sorgten erstmals wieder in Minute 71 für einen Hauch von Gefahr. Toth kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch Filip Dmitrovic konnte die Aktion mit einem sehenswerten Reflex zunichtemachen.
Valentin Grubeck macht alles klar
In der 78. Minute sorgten die Rieder für die endgültige Vorentscheidung. Neuzugang Valentin Grubeck staubte nach einem Torhüter-Fehler zum 3:0 ab. In der Schlussphase konnten zwar beide Teams immer wieder Nadelstiche setzten, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner der beiden Seiten mehr. In den letzten Minuten standen beide Abwehrreihen äußerst kompakt und deshalb blieb es schlussendlich beim 3:0-Sieg für Schwarz-Grün.
Startaufstellung SV Guntamatic Ried:
Dmitrovic (73./Gütlbauer.) – Takougnadi (45./Kerhe.), Reifeltshammer (45./Rainer.), Boateng, Vojkovic (68./Hingsamer.) – Ammerer (68./Lugonja.), Ziegl – Grüll (45./Grubeck.), Wießmeier, Bajic – Jefté