Ried schlägt Steyr 1:0

In der 10. Runde der HPYBET 2. Liga besiegt die SV Guntamatic Ried den SK Vorwärts Steyr mit 1:0. Den Goldtreffer erzielte Balakiyem Takougnadi (85.).

Cheftrainer Gerald Baumgartner nahm gegenüber dem 2:3-Auswärtssieg gegen den FC Blau Weiß Linz eine Startelfänderung vor. Valentin Grubeck nahm an diesem Tag zunächst nur auf der Bank Platz, dafür rückte Stefan Nutz in die Startelf nach.

Wikinger starten besser in die Partie
Das Oberösterreich-Derby hielt bereits in den ersten Minuten, was es im Vorfeld versprochen hatte. Von Anpfiff weg spielte die SV Guntamatic Ried mit rasantem Tempo nach vorne. Da die Gäste das Zentrum enorm verdichteten, versuchte die SVR ihr Glück über die Außenbahn. Die erste Möglichkeit im Spiel resultierte nach einem schnellen Spielzug. Die Kopfball-Vorlage von Julian Wießmeier (2.) fand allerdings keinen Abnehmer. Wenige Augenblicke später sorgten die Gäste aus Steyr erstmals für einen Hauch von Gefahr: Nach einem Eckball landete das runde Leder vor den Füßen von Mustecic, dieser setzte die Kugel allerdings exakt in die Arme von SVR-Keeper Johannes Kreidl. In der 7. Spielminute wurde die Baumgartner-Elf nach einer Standartsituation zwingend. Stefan Nutz zirkelte den Ball maßgerecht in den Rieder-Strafraum, doch Kennedy Boateng köpfte die Kugel neben das Steyr-Gehäuse. Die Wikinger versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Der SK Vorwärts Steyr stand jedoch weiterhin kompakt und ließ deshalb nur wenig zu.

SV Guntamatic Ried bleibt weiterhin am Drücker
In der 9. Minute hatten die rund 3.700 Ried-Fans bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Der Freistoß von Stefan Nutz klatschte zunächst nur an die Stange. Der Nachschuss von Marcel Ziegl fiel zu harmlos aus. Wenige Augenblicke später wurde es im Strafraum der Weiß-Roten erneut brenzlig. Der Distanzschuss von Balakiyem Takougnadi (12.) verfehlte das Steyr-Gehäuse nur um Haaresbreite. In den folgenden Spielminuten konnte sowohl die SV Guntamatic Ried als auch der SK Vorwärts Steyr Akzente setzten, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite – bis zur 17. Minute. Stefan Nutz zog nach einer schönen Einzelaktion ab, doch der Schuss wurde noch entscheidend geblockt, sodass Steyr-Keeper Großalber nicht eingreifen musste. In Minute 20 die nächste aussichtsreiche Torannäherung: Der Abschluss von Marcel Ziegl zischte nur um Zentimeter über das Gäste-Tor. In den folgenden Minuten blieben die Schützlinge von Gerald Baumgartner weiterhin am Drücker und wurden dafür fast belohnt. Nach einer Reiner-Flanke (25.) konnte die SVR-Offensivreihe den Ball nicht im Kasten unterbringen. Drei Minuten später sorgte die Wahlmüller-Elf wieder für etwas Gefahr. Nach einer maßgerechten Vorlage zog Yilmaz (28.) ab, doch der Abschluss fiel zu unpräzise aus.

Baumgartner-Elf wird von Minute zu Minute stärker
Nur wenige Augenblicke später wurde es vor dem Kasten der Gäste einmal mehr brenzlig. Balakiyem Takougnadi (32.) kam ungehindert zum Abschluss, das Runde landete aber neben dem Eckigen. In Minute 37 stockte wohl jedem Steyr-Anhänger der Atem. Nach einem Nutz-Corner stieg Kennedy Boateng am höchsten, doch er köpfte die Kugel klar neben den Kasten. Auf der Gegenseite fand eine Himmelfreundpointner-Flanke (39.) keinen Abnehmer. Zwei Minuten später konnten die Mannen von Wilhelm Wahlmüller die nächste Aktion notieren. Nach einer Yilmaz-Vorlage landete das runde Leder vor den Füßen von Suljmanovic. Der Steyr-Kicker zog sofort ab, doch dem Schuss fehlte die Power. Kurz vor dem Pausenpfiff fand die SVR nochmals eine Top-Chance vor. Nach einem Grüll-Abschluss musste sich Steyr-Schlussmann Großalber ordentlich strecken, um die Kugel in das Seitenaus zu befördern. Nur wenige Augenblicke später konnte Jefte Betancor (45+2.) die Kugel nach einem Nutz-Eckball nicht im Steyr-Tor unterbringen.

Schwarz-Grün kommt gut aus der Kabine
Die SV Guntamatic Ried kam gut aus der Pause. Julian Wießmeier (47.) vergab den ersten Abschluss im zweiten Durchgang. In der 55. Minute konnte Wießmeier das runde Leder knapp nicht verwerten. Die Schützlinge von Gerald Baumgartner wurden von Minute zu Minute stärker und drängten den SK Vorwärts Steyr tief in die eigene Hälfte zurück. In der 61. Minute bot sich den Wikingern nach einem unnötigen Ballverlust der Gäste die Möglichkeit für einen schnellen Spielzug. Steyr-Keeper Großalber konnte den Abschluss von Marco Grüll erst im letzten Moment bändigen. Die Gäste wurden in Durchgang zwei erstmals in der 64. Spielminute gefährlich. Mustecic zog an der Strafraumgrenze ab, doch die Kugel segelte schlussendlich deutlich über den Kasten von Johannes Kreidl.

SVR erspielt sich Chancen im Minutentakt
In Minute 71 die nächste zwingende Torannäherung: Nach einer Nutz-Freistoßhereingabe kam Kennedy Boateng völlig freistehend zum Kopfball, aber der Ball zischte schlussendlich am Steyr-Kasten vorbei. Unmittelbar danach konnten auch die weiß-roten Kicker eine Möglichkeit verbuchen. Kirschner fasste sich aus rund 15 Metern ein Herz und zog ab, doch Johannes Kreidl konnte die Aktion mit einer Glanztat vereiteln. In der 82. Spielminute konnte Steyr-Keeper Großalber den Freistoß von Balakiyem Takougnadi erst in letzter Sekunde zunichtemachen. In den folgenden Minuten tat sich die Baumgartner-Elf etwas schwer, das Spiel an sich zu reißen – der SK Vorwärts Steyr stand kompakt und lauerte immer wieder auf blitzschnelle Konter.

Takougnadi köpft Ried zum Sieg
In der 85. Minute verwandelte sich die josko ARENA in ein Tollhaus. Nach einer Grubeck-Vorlage köpfte Balakiyem Takougnadi die Kugel zur verdienten 1:0-Führung in das Tor ein. In Minute 90 wurde die SVR wieder brandgefährlich. Marco Grüll zirkelte die Kugel blitzschnell in den Strafraum, allerdings gelang es der SVR-Vordermannschaft nicht, das Runde im Eckigen unterzubringen. Kurz danach war Schluss und die Wikinger sicherten sich den 1:0-Sieg.

SV Guntamatic Ried:

Kreidl – Boateng, Reifeltshammer, Takougnadi – Nutz, Acquah, Ziegl – Kerhe (20./Reiner), Wießmeier (79./Grubeck), Grüll – Jefte (45./Kovacec) 

SK Vorwärts Steyr:

Großalber – Fahngruber, Marceta, Prada, Halbartschalger – Brandstätter, Suljmanovic, Himmelfreundpointner, Mustecic (90./Roman) – Martinovic, Yilmaz (69./Kirschner)