Zu Spielbeginn verlief das Match ausgeglichen, René Gartler und Oliver Kragl kamen zu ersten zaghaften Torchancen, die Gäste kamen durch Koch zum ersten Torschuss. Nach 20 Minuten hatten die Rieder das Spiel fest im Griff. Als Thomas Reifeltshammer den Ball nach 20 Minuten aus kurzer Distanz über die Querlatte jagte, hatten die SVR-Fans den Torjubel schon auf den Lippen. Anschließend scheiterten zunächst Möschl und Gartler binnen einer Minute an Keeper Siebenhandl. Beim Kopfballtreffer von Robert Zulj nach einer langen Hinum-Flanke hatte der Wiener Neustadt-Keeper aber keine Abwehrmöglichkeit.
Ausgleich nach der Pause
Nach der Pause folgte aber gleich die kalte Dusche für die Schwarz-Grünen als Hlinka nach einem Eckball per Kopf den Ausgleich erzielte. Die Rieder ließen sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen und spielten weiter nach vorne. Nach einer tollen Einzelaktion von René Gartler verhinderte nur die Querlatte einen Torerfolg des Stürmers. Die Innviertler versuchten vor allem über die Flanken zum Erfolg zu kommen, fanden in der Mitte aber zu selten einen Abnehmer um gefährlich zu werden. In den letzten 30 Minuten war die SVR vor dem Tor von Jörg Siebenhandl Stammgast.
Siebenhandl rückt in den Mittelpunkt
Nach hervorragender Kopfballvorarbeit von Sandro verfehlte Gartler hauchdünn. Im Finish einer tollen und schnellen Partie scheiterten Wieser und Kragl am Gäste-Keeper, in der Nachspielzeit jagte Riegler den Ball leider über die Querlatte. Die Rieder kontrollierten das Spiel klar, wie auch die Statistik mit 29 Torschüssen, 41 Flanken und 60 % Ballbesitz zeigt, stehen aber am Ende mit nur einem Zähler da. „Wir haben gut nach vorne gespielt, aber unsere Chancen nicht genützt. Wir sind selbst schuld, dass das Spiel 1:1 endete. Ich bin mit dem Punkt nicht zufrieden, weil wir die Tore nicht gemacht haben“, resümierte der von den Fans zum Man-of-the-Match gewählte Robert Zulj.
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
4.600 Zuschauer
Schiedsrichter: Andreas KOLLEGGER
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Hinum, Reifeltshammer, Riegler, Kragl – Ziegl, Wieser – Walch, Zulj (82./Aydogdu), Möschl (63./Sandro) – Gartler
SC Wiener Neustadt:
Siebenhandl – Berger, M. Wallner, Sereinig, Martschinko – Hlinka – Pollhammer, M. Koch, Dobras (60./Rauter), Stangl (46./Fröschl) – Pichlmann (91./Maderner)
TORE:
1:0 Robert ZULJ (32.)
1:1 Peter Hlinka (50.)
GELBE KARTEN:
Gartler bzw. Koch
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid:
„Wir haben das ganze Spiel eine Chance nach der anderen gehabt. Den einzigen Vorwurf, den ich der Mannschaft machen kann ist, dass sie zu wenig Tore erzielt hat. Wir sind zunächst schwer ins Spiel gekommen, haben es dann aber dominiert. Das war die stärkste Leistung, die ich in dieser Saison von meiner Mannschaft gesehen habe.“
Heimo Pfeifenberger (Trainer Wiener Neustadt):
„In Ried einen Punkt zu holen, ist für uns etwas Besonderes. In der ersten Spielhälfte waren wir ab der 20. Minute nicht mehr vorhanden, in der zweiten sind wir mehr Risiko gegangen. Für uns ist jeder Punkt wichtig. Wir sind jetzt eine echte Mannschaft, die fightet, und dann hast du auch das nötige Glück.“
SV Josko Ried | SPIELDATEN | SC Wiener Neustadt |
29 | Torschüsse | 12 |
60% | Ballkontakte | 40% |
54% |
Zweikämpfe | 46% |
83% | Pässe | 74% |
10 | Ecken | 5 |
41 | Flanken |
14 |
1 | Abseits | 2 |
14 | Fouls | 12 |
die meisten Torschüsse | ||
Wieser (6) Zulj (6) |
Pichlmann (4) Koch (4) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Walch (4) |
Dobras (3) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Ziegl (93) |
Martschinko (60) |