Die Elf von Trainer Michael Angerschmid legte in der Keine-Sorgen-Arena einen Blitzstart hin. Vor allem das Duo René Gartler und Robert Zulj wirbelte in der Offensive und bereitete den Gästen große Probleme. Bereits nach sieben Minuten zappelte der Ball erstmals im Grödiger Tor, doch Schiedsrichter Ouschan entschied beim Gartler-Treffer zu Recht auf Abseits. Fünf Minuten später durften die SVR-Fans aber jubeln. Gartler setzte sich im Kopfballduell durch und verlängerte für Zulj, der zur Rieder Führung traf.
Ried legt zwei Treffer nach
Die Innviertler Jungs drängten weiter und wollten nachlegen, ein Gartler-Versuch mit der Ferse kullerte parallel zur Torlinie (15.). Sekunden später fiel bereits das 2:0, als Zulj noch an Keeper Fend scheiterte, stand Gartler goldrichtig und drückte den Ball über die Linie. Nach 19 Minuten erhöhten die Schwarz-Grünen abermals, Zulj verwertete einen Gartler Querpass sicher zum 3:0. Von den Salzburgern war bisher nichts zu sehen, plötzlich kam Grödig aus dem Nichts aber wieder zurück ins Spiel.
Grödig kommt nochmals zurück ins Spiel
Zunächst verkürzte der Ex-Rieder Philipp Huspek nach einer Flanke auf 1:3 (22.), anschließend war Philipp Zulechner nach einem Freistoß per Kopf zur Stelle (26.). Zulechner war es auch, der die größte Ausgleichschance der Gäste ausließ, er scheiterte an Thomas Gebauer (32.). Die Gelb-Rote Karte gegen Mario Leitgeb stoppte den Grödig Angriffsschwung, weshalb Gartler vor der Pause noch mit einem guten Schuss am Grödiger Schlussmann scheiterte.
Walch sorgt für die Entscheidung
Die zweite Hälfte verlief vergleichsweise ruhig. Grödigs Goalgetter Philipp Zulechner verdribbelte sich und blieb im direkten Duell alleine vor Torhüter Gebauer Verlierer (67.). Besser machte es Clemens Walch bei einem schnellen Gegenstoß der Rieder. Gartler setzte seinen Mitspieler perfekt in Szene, Walch umspielte Torhüter Fend und schloss trocken zum 4:2 ab. Ried hält mit dem wichtigen Sieg den Anschluss an die Topteams und überholt Aufsteiger Grödig in der Tabelle.
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
6.100 Zuschauer
Schiedsrichter: Dominik OUSCHAN
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Hinum, Reifeltshammer, Riegler, Kragl – Ziegl, Trauner – Walch, Zulj (90./Aydogdu), Sandro (65./Perstaller) – Gartler (87./Vastic)
SV Grödig:
Fend – Schubert, Hayden, Taboga, Zündel – Leitgeb – Huspek, Elsneg, Tomi (39./Tschernegg), Salamon (59./Boller) – Zulechner (71./Trdina)
TORE:
1:0 Robert ZULJ (12.)
2:0 René GARTLER (16.)
3:0 Robert ZULJ (19.)
3:1 Philipp Huspek (22.)
3:2 Philipp Zulechner (26.)
4:2 Clemens WALCH (72.)
GELBE KARTEN:
Kragl, Riegler, Hinum, Ziegl, Sandro bzw. Taboga, Schubert, Leitgeb
GELB-ROTE KARTE:
Mario Leitgeb (Grödig, 37.)
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid:
„Wir haben sehr gut begonnen, waren nach wenigen Minuten 3:0 vorne und haben das Spiel bis dahin dominiert. Ich habe als Marschroute ausgegeben, gegen das Grödiger Pressing mit langen Bällen zu agieren. Das ist uns am Anfang super gelungen. Doch Grödig ist halt so, die verstecken sich nicht und sind auf 2:3 herangekommen. Nach der Pause haben wir es dann trocken runtergespielt, auch wenn das für die Zuschauer nicht attraktiv war.“
Adi Hütter (Trainer SV Grödig):
„Es war eine verdiente Niederlage, die bessere Mannschaft hat gewonnen. Wir haben nach einem katastrophalen Start wieder einmal Moral bewiesen. Auch unser Pressing, das wir immer wieder trainieren, hat gepasst. Durch das Fehlen von Cabrera sind wir auf der Suche nach der richtigen Abwehrformation. Doch es lag nicht nur an den Innenverteidigern, sondern an der Rückwärtsbewegung allgemein und individuellen Fehlern. Wobei ich glaube, dass man bei den ersten beiden Rieder Toren Abseits geben kann.“
SV Josko Ried | SPIELDATEN | SV Grödig |
23 | Torschüsse | 8 |
45% | Ballkontakte | 55% |
52% |
Zweikämpfe | 48% |
69% | Pässe | 70% |
2 | Ecken | 6 |
17 | Flanken |
20 |
3 | Abseits | 3 |
25 | Fouls | 17 |
die meisten Torschüsse | ||
Gartler (7) Zulj (7) |
Huspek (4) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Gartler (5) |
Salamon (2) Huspek (2) Zündel (2) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Hinum (58) |
Schubert (58) |