Rieder feiern gegen Mattersburg höchsten Heimsieg

Trainer Gerhard Schweitzer forderte von den Spielern ein aggressiveres Auftreten als zuletzt. Die Mannschaft präsentierte sich überaus lauf- und zweikampfstark, auch das Spiel über die Flügel funktionierte sehr gut. Auch der Spielverlauf kam der SVR sehr gut entgegen, Gartler verwandelte einen Hadzic-Freistoß per Kopf bereits nach vier Minuten zur Führung. In dieser Tonart ging es weiter. Ein Handspiel von Malic im Strafraum ahndete Schiedsrichter Krassnitzer zum Unverständnis der Rieder nicht (9.).

Lupenreiner Gartler-Hattrick

Nur drei Minuten später bereits die frühe Vorentscheidung für Ried. Meilinger spielte Schreiner ideal frei, dessen Stanglpass verwertete Gartler völlig freistehend zum 2:0. Der erste Bundesliga-Hattrick für Gartler war nach 26 Minuten perfekt. Eine wunderschöne Kombination von Zulj und Meilinger schloss Gartler mustergültig ab. „Das Spiel letzte Woche ging an keinem spurlos vorüber. Das Ergebnis hat jeden Spieler zum Nachdenken gebracht, heute haben wir das Ergebnis umgedreht. Das Ergebnis tut allen gut“, meinte Stürmer René Gartler.

Rieder sprühen vor Spielwitz

Die SVR dominierte das Spiel völlig und von Mattersburg war bis dahin nichts zu sehen. Mit der ersten Aktion verkürzten die Gäste aber auf 1:3. Zunächst parierte Gebauer einen Bürger-Schuss, den folgenden Eckball köpfte Rodler ein (31.). Mit einer schönen Einzelaktion von Walch wurde der alte Abstand wieder hergestellt, sein Schuss passt genau neben die Stange (38.). Im zweiten Abschnitt blieben die Rieder am Drücker, das Spiel ging nur in eine Richtung. Nach toller Vorarbeit von Trauner musste Zulj aus kurzer Distanz nur mehr einschieben (47.).

Schwere Verletzung von Thomas Hinum

Die Innviertler drängten auf weitere Tore, Meilinger scheiterte mit seiner Chance an Borenitsch. Von Mattersburg kam kaum etwas, einzig bei einem Seidl-Freistoß musste Thomas Gebauer eingreifen (51.). Ein Röcher-Schuss ging knapp am Tor vorbei (68.). Den Schlusspunkt für die Rieder zum 6:1 setzte abermals Clemens Walch. Er schnappte sich eine Kopfballverlängerung von Hammerer und zeigte sich vor dem Tor eiskalt.

Getrübt wird die Freude aber von der Verletzung von Thomas Hinum kurz vor der Pause, er zog sich einen Bruch des Mittelfußknochens zu. Die Rieder egalisierten damit den höchsten Bundesliga-Heimsieg ihrer Vereinsgeschichte und bleiben in der Tabelle auf dem fünften Rang.

KEINE-SORGEN-ARENA RIED
4.200 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Manfred KRASSNITZER
Assistenten: Stefan KRASSNITZER, Daniel TRAMPUSCH
4. Offizieller: Helmut TRATTNIG
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Ziegl, Reifeltshammer, Riegler – Hinum (43. Trauner), Hadzic, Schreiner – Walch, Zulj (87. Nacho), Meilinger – Gartler (81. Hammerer)
SV Mattersburg:
Borenitsch – Farkas, Malic (64. Lovin), Rodler (46. Prietl), Rath – Röcher, Steiner, Seidl, Potzmann – Bürger, Naumoski (46. Höller)
 
TORE:
1:0 René GARTLER (4.)
2:0 René GARTLER (13.)
3:0 René GARTLER (26.)
3:1 Martin Rodler (31.)
4:1 Clemens WALCH (38.)
5:1 Robert ZULJ (47.)
6:1 Clemens WALCH (84.)
 
GELBE KARTEN:
Meilinger, Reifeltshammer bzw. Rodler, Röcher, Steiner, Lovin
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Gerhard Schweitzer: „Wir haben gar nicht viel anders gemacht. Die Mannschaft hat gezeigt was sie kann. Das frühe Tor wirkte wie eine Befreiung. Die erste halbe Stunde haben wir wie aus einem Guss gespielt. Ich hatte am Mittwoch ein gutes Gespräch mit Gartler, er hat seine Lehren daraus gezogen.“
 
Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): „Ich möchte jetzt nicht zu viel sagen, da hat sich zu viel aufgestaut. Man sollte in derselben Spielklasse nicht 1:6 verlieren. Bei allem Respekt vor Ried, doch sie sind nicht so einzustufen wie Salzburg oder die Austria. Wir sind vom Niveau mit dem Gegner gleichzusetzen.“