Rieder feiern Heimsieg gegen Wiener Neustadt

3900 Zuseher in der Keine-Sorgen-Arena bekamen bei nasskaltem Wetter eine spannende Anfangsphase geboten. Zulj nützte die erste Chance im Spiel und verwertete eine Schicker-Flanke zur frühen Führung (5.). Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten, bei einem Lattenschuss von Fröschl hatten die Rieder Glück (7.). Die Rieder verabsäumten es nachzulegen, Meilinger, Zulj und Walch scheiterten mit ihren guten Chancen. Nach 20 Minuten riss der Faden im Spiel der Innviertler und die Gäste kamen vermehrt vor das Tor von Thomas Gebauer.

Wiener Neustadt gleicht aus

Ein Schuss von Offenbacher ging knapp neben die Stange (21.), anschließend hatte die SVR bei einem abgefälschten Offenbacher-Schuss an die Stange wieder großes Glück. Durch den darauffolgenden Eckball fiel jedoch der Ausgleich, Fröschl hatte aus kurzer Distanz keine Probleme (28.). „Der Ausgleich hat uns verunsichert, in der zweiten Hälfte waren wir aber das bessere Team, weshalb der Sieg unter dem Strich verdient ist“, meinte Trainer Heinz Fuchsbichler. Gartler kam kurz vor Seitenwechsel per Kopf noch zu einer guten Möglichkeit, Siebenhandel konnte aber noch parieren.

Hadzic trifft per Elfer-Nachschuss

Nach der Pause waren die Rieder spielbestimmend, ein Kopfball von Gartler ging nur knapp neben das Tor (47.). Nach einer Stunde sah Jiri Lenko nach einem Foul an Clemens Walch im Strafraum die Rote Karte wegen Torraubs. Den fälligen Elfmeter verwertete Hadzic zunächst trocken, Schiedsrichter Eisner ließ den Elfmeter jedoch wiederholen. Im zweiten Anlauf konnte Gäste-Keeper Siebenhandl noch parieren, im Nachschuss traf Anel Hadzic aber doch zur Vorentscheidung (63.).

Nacho macht den Sack zu

Wiener Neustadt konnte in Unterzahl nicht mehr zusetzen. Selbst ein wegen Abseits zu Unrecht aberkannter Treffer von Zulj brachte die Rieder nicht ins wanken (85.). Fröschl prüfte Gebauer mit einem Kopfball, der aber sicher parierte (90.). Praktisch im Gegenzug machte Nacho mit seinem ersten Saisontor alles klar, er konnte sich eine Flanke stoppen und traf durch die Beine von Torhüter Siebenhandl zum 3:1-Endstand.

Die SVR feiert damit ihren zweiten Heimsieg in dieser Saison, den ersten seit 5. August gegen Wacker Innsbruck (2:0). Seit Februar 2010 sind die Rieder damit daheim gegen die Niederösterreicher ungeschlagen.

KEINE-SORGEN-ARENA RIED
3.900 Zuschauer
 
Schiedsrichter: René EISNER
Assistenten: Gerald BAUERNFEIND, Roland RIEDEL
4. Offizieller: Sebastian GISHAMER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Ziegl, Reifeltshammer, Riegler – Hinum, Hadzic, A. Schicker – Walch (70. Nacho), Zulj (89. Reiter), Meilinger – Gartler (79. Hammerer)
SC Wiener Neustadt:
Siebenhandl – Mimm, Maak, Wallner, Lenko – Piermayr (85. Tadic), Hlinka – Rakowitz (46. D. Wolf), Offenbacher, Martschinko (87. Hofbauer) – Fröschl
 
TORE:
1:0 Robert ZULJ (5.)
1:1 Thomas Fröschl (28.)
2:1 Anel HADZIC (63.)
3:1 NACHO (92.)
 
GELBE KARTEN:
Ziegl, Hadzic, Nacho bzw. Martschinko, Piermayr, Mimm, Wallner
 
ROTE KARTE:
Jiri Lenko (61./Wr. Neustadt)
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Anel Hadzic: „Wir sind früh in Führung gegangen, haben aber ein blödes Tor aus einer Standardsituation bekommen. Dann haben wir aufgehört Fußball zu spielen, es war eine gewisse Unsicherheit drinnen. Im Endeffekt war es aber ein verdienter Sieg, wir sind alle erleichtert.“
Angesprochen auf seinen Elfmeter meinte er: „Für den Schützen ist es (Anm.: Elfmeterwiederholung) eine unglaubliche Belastung. Ich habe scharf geschossen, er hat den Ball auf dem nassen Boden nicht feesthalten können und ich habe abgestaubt. Hauptsache der Ball war drinnen.“
 
Heimo Pfeifenberger (Wiener Neustadt-Trainer): „Es war eine unglückliche Niederlage. Die Mannschaft ist nach dem schlechten Start gut zurückgekommen, wir hatten auch die besseren Möglichkeiten. Das war nie und nimmer ein Elfmeter, wir haben zu Unrecht verloren.“