„Es war ein großer Sprung von der Regionalliga in die Bundesliga“ Über Regionalligist Pasching fand Daniel Royer den Weg von den Amateuren von Sturm Graz zur SV Josko Ried. Am Sonntag kicken die Rieder auswärts gegen Sturm. Für den 20-jährigen Steirer eine ganz besondere Begegnung.
Daniel, ist das Match am Sonntag gegen Sturm Graz für Dich ein besonderes Spiel?
Ja, sicher. Ich war fünf Jahre in Graz, war dort in der Akademie und bei den Amateuren. Mein Ziel war, in der Bundesliga für Sturm zu spielen. Ich habe meine Chance dort aber nicht bekommen und deshalb bin ich weggegangen.
Hast Du noch Kontakte zu Sturm Graz?
Zu Marvin Weinberger habe ich noch sehr viel Kontakt. Und mit ein paar weiteren Spielern noch, aber nicht mehr so intensiv.
Du giltst als der Shooting Star in Ried. Wie siehst Du Deine Position?
In Ried ist das Besondere, dass alle an einem Strang ziehen. Das funktioniert nur, wenn alle zusammenhalten. Für mich ist es in Ried natürlich bis jetzt sehr gut gelaufen und ich hoffe, dass das so weitergeht.
Du bist in Ried sehr schnell zu Deinem ersten Bundesliga-Einsatz gekommen?
Ja, ich war in der Regionalliga und habe geträumt, in der Bundesliga zu spielen und Erfolg zu haben. Das ist sehr schnell gegangen. Ich habe mich dank der routinierten Spieler sehr gut entwickeln können. Aber es war ein sehr großer Sprung von der Regionalliga in die Bundesliga.
Welche Chancen siehst Du für die SV Josko Ried in dieser Saison?
Das ist sehr schwer zu sagen. Die ersten vier, fünf sind sehr eng zusammen. Das kann dann schnell gehen, dass du von vorne weg bist. Im Fußball ist aber alles möglich. Wir haben bisher alle Erwartungen übertroffen.
Warum soll es nicht weiter so gehen? Wo siehst Du Dich in der Zukunft?
Ich habe einen Vertrag bis 2013 und fühle mich in Ried sehr wohl. Das sieht man auch. Erfolg ist im Sport das Schönste. Ich schaue nicht so sehr in die Zukunft, sondern mehr auf die Gegenwart. Und da läuft es zurzeit super. Aber natürlich ist es klar, dass es für einen jungen Spieler ein Ziel sein muss, auch einmal im Ausland zu spielen – wenn die Zeit reif dafür ist. Das wäre glaube ich eine falsche Entwicklung, wenn das nicht so wäre. Ich war jetzt auch in der U21-Nationalmannschaft drei Mal dabei – mit Andreas Herzog als Teamchef. Dort ist es mir auch sehr gut gegangen und ich bin sehr froh, dass ich dort auch dabei bin.
Du bist aus Schladming. Warum bist Du kein Skifahrer geworden?
Ich war kurz auf dem Weg zum Skifahrer, aber nur ein paar Monate. Ich bin zuletzt ganz wenig gefahren, weil ich keine Lust zum Skifahren gehabt habe. Wenn es sich zeitlich ausgeht, bin ich aber gerne daheim in Schladming. Meistens ist das von Sonntag auf Montag, wenn es sich mit dem Training ausgeht.
Was erwartest Du Dir vom Match am Sonntag?
Sturm wird uns sicher nicht unterschätzen, in Graz haben wir sie ja im Herbst geschlagen. Es wird eine heiße Partie, keiner wird dem anderen was schenken. Kienast und Szabics sind verletzt. Sie haben viele Tore geschossen und großen Anteil am Erfolg. Aber Sturm ist eine Top-Mannschaft. Das Mannschaftsgefüge ist sehr gut und sie sind sehr spielstark.
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