Julian Baumgartner kam von seinem Heimatverein Mehrnbach zur SVR, als er in die erste Klasse Hauptschule ging. Unter Trainer Paul Gludovatz debütierte er bei den Profis, für die er viereinhalb Jahre spielte. Nach dem Vertragsende und einer Verletzung konzentrierte er sich auf sein Lehramts-Studium (er unterrichtet an der Franziskusschule in Ried) und die Trainerausbildung, spielte aber im Unterhaus weiter Fußball. Nach vier Jahren in Wallern, Wels und Grieskirchen holte ihn Trainer Christian Heinle als Jugendtrainer und Spieler für die Jungen Wikinger nach Ried zurück. Seit vergangenem Sommer war er dort Spieler und Co-Trainer. Mit der Beförderung zum Trainer der Jungen Wikinger im Dezember beendete er seine aktive Fußballerkarriere.
Guter Austausch
Die Amateure, bei denen die jungen Spieler zum ersten Mal mit dem Erwachsenenfußball in Kontakt kommen, fungieren als Bindeglied zwischen der Akademie und den Profis. Baumgartner: „Da gibt es einen regen und guten Austausch.“ Aktuell kommen bis zu sechs Nachwuchsspieler zu Einsätzen bei den Profis. „Vor allem die letzten ein, zwei Jahrgänge waren richtig gut. Es sollte auch unser Anspruch sein, dieses Niveau aufrecht zu erhalten. Wenn die Profis jemanden von uns brauchen, sind wir jederzeit bereit, einen Spieler hochzuschicken. Für die Jungs ist das ein Super-Erlebnis, wenn sie beim Profitraining mitwirken können.“ In der laufenden Meisterschaft sieht es für die Jungen Wikinger aktuell nicht so gut aus, sie sind 15. und Vorletzter. Baumgartner: „Das erste Ziel ist, so schnell wie möglich von unten wegzukommen und unsere Spielidee, die von der Akademie bis zu den Profis durchgezogen wird, auf den Platz zu bringen und weiter zu entwickeln. Wir wollen mutigen Fußball spielen, der in Ballbesitz auf unser Konzept bezogen ist.“ Die Spieler, von denen viele von der U18 kamen, konnten ein halbes Jahr die Liga kennen lernen: „Jetzt wissen sie, um was es geht.“
Quelle: Tips