Sensationssieg gegen Rapid

In der 28. Runde der tipico Bundesliga erwartete die SV Josko Ried ein schweres Heimspiel gegen den österreichischen Rekordmeister Rapid Wien. In einem packenden Spiel konnte sich die SV Ried schlussendlich überraschend, jedoch nicht unverdient mit einem knappen 1:0 durchsetzen und somit nach fünf sieglosen Spielen wieder einen vollen Erfolg landen. Goldtorschütze an diesem für alle Ried-Fans so wunderschönen Fußballnachmittag war Jakob Kreuzer, der mit einem tollen Schuss aus der Drehung in der 57. Minute die Entscheidung herbeibrachte.

Zu Beginn waren es die Grün-Weißen, die engagierter ins Spiel starteten. Bereits in der ersten Minute hatte Schobesberger die Gelegenheit, aus spitzem Winkel das Spielgerät ins Tor der Rieder zu befördern. Der Schuss ging jedoch knapp am langen Eck vorbei. Die Heimmannschaft hatte in den ersten Minuten nur wenige Spielanteile und konzentrierte sich vorerst auf das Verteidigen. Vor allem zu viele Abspielfehler führten zu einem eher mäßigen Beginn der Rieder Mannschaft. Als in der 14. Minute Pavelic den im Strafraum postierten Jelic mit einer guten Flanke von rechts bediente, hatten die Wikinger Glück, nicht frühzeitig in Rückstand zu geraten. Der Ball ging nur ganz knapp über die Querlatte.

 

Rieder fanden besser ins Spiel

 

Mit Fortdauer der ersten Hälfte kamen dann auch die Rieder besser ins Spiel und konnten die ersten gefährlichen Möglichkeiten verzeichnen. Zuerst tankte sich Bergmann auf der rechten Seiten durch, sein Schuss fand jedoch nicht den Weg auf das Gehäuse des Wiener Torhüters. Ried gelang es nun immer mehr, die Räume eng zu machen, den Rapidlern wenig Platz zu lassen und bei Ballgewinn sofort umzuschalten. So agierten die Innviertler dann auch in der 33. Minute, als Sikorski nach Kopfballverlängerung von Kreuzer am Rapidler Schlussmann Strebinger scheiterte.

 

Erneute Drangphase der Hütteldorfer

 

Noch kurz vor der Halbzeitpause übernahmen die Grün-Weißen wieder klar das Ruder und drängten erneut auf den Führungstreffer. Die Riesenchance dazu hatte Jelic in Minute 41, als er nach Pavelic´ Hereingabe plötzlich völlig frei vor Gebauer auftauchte, jedoch zum Glück der Rieder den Ball verstolperte. Diese gute Phase konnte Rapid auch zu Beginn der zweiten Halbzeit fortführen und fand bereits in der 48. Minute die nächste aussichtsreiche Möglichkeit vor. Doch der scharfe Querpass von Stangl erreichte nur ganz knapp keinen Mitspieler, sodass Fröschl im letzten Moment die Situation bereinigen konnte.

Kreuzer avancierte zum Matchwinner

 

In der 57. Minute war es dann soweit. Nach langem Pass aus der eigenen Hälfte der Rieder setzte sich Sikorski mit dem Kopf durch und leitete den Ball zu Kreuzer weiter. Der Youngster nahm das Spielgerät geschickt per Drehung an und versenkte das Leder gekonnt im langen Eck. Der Treffer war zu diesem Zeitpunkt sicherlich ein wenig glücklich, jedoch über das gesamte Spiel gesehen nicht unverdient.

Rapid versuchte sofort die passende Antwort zu finden, konnten sich jedoch gegen die gut verteidigende Rieder Mannschaft nicht mehr wirklich durchsetzen. Nur mehr Jelic und Kainz fanden Kleinchancen vor, ansonsten spielten die Wikinger die Zeit geschickt herunter und konnten schlussendlich nach fünf sieglosen Partien wieder einen vollen Erfolg landen.

 
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
5.722 Zuschauer
Schiedsrichter: Alexander Harkam
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Hart, Streker (16./Kreuzer), Reifeltshammer, Filipovic, Prada – Bergmann, Elsneg, Brandner – T. Fröschl (75./Honsak), Sikorski (86./Ziegl)
 
SK Rapid Wien:
Strebinger – Pavelic, M. Hofmann, Dibon, Stangl – Grahovac (86./S. Hofmann), Schwab – Schobesberger, Schaub (62./Alar), F. Kainz – Jelic
 
TOR:
1:0 Kreuzer (57.)
 
GELBE KARTEN:
Prada, Filipovic bzw. Stangl, Alar, Schobesberger
 
 

SV Josko Ried SPIELDATEN SK Rapid Wien
6 Torschüsse 15
31% Ballbesitz 69%

45%

Zweikämpfe 55%
50% Pässe 77%
0 Ecken 6
5 Flanken

10

4 Abseits 4
15 Fouls 11
die meisten Torschüsse

Kreuzer (2)

Jelic (6)

die meisten Vorlagen

Fröschl (2)

Kainz (4)

die meisten Ballkontakte

Hart (72)

Schwab (125)