Nur 8.100 Zuseher kamen zu diesem Spitzenspiel des Tabellendritten gegen den Tabellenführer. Die Grazer konnten ein schwaches Spiel mit wenigen Chancen auf beiden Seiten durch ein Tor des eingewechselten Mario Haas für sich entscheiden. Damit fällt unsere SV Ried in der Tabelle auf den dritten Rang zurück, nur einen Zähler hinter dem neuen Leader Austria Wien.
Die Fans bekamen in der ersten Hälfte kaum Chancen zu sehen, Sturm dominierte das Spielgeschehen. Unsere Mannschaft konzentrierte sich auf eine starke Defensivleistung und ließ keine gefährlichen Aktionen der Steirer zu, spätestens am Strafraum ist für die Hausherren Endstation. Klem verzieht nach 15 Minuten aus der Distanz und sorgt damit für die erste Halbchance. Die erste gute Möglichkeit für unsere SV hatte Guillem in der 25. Minute. Nach einem Fehler in der Grazer Defensive landet der Ball vor Guillem, der aber 5 Meter vor dem Tor den Ball nicht trifft. Knapp vor der Pause trifft Brenner mit einem guten Schuss nur das Außennetz.
In der zweiten Hälfte änderte sich nur wenig, Chancen blieben weiterhin Mangelware. Unsere Rieder präsentierten sich etwas offensiver und mutiger, konnten aber auch kaum gefährliche Aktionen herausspielen. In der 67. Minute erzielt der eingewechselte Mario Haas das 1:0 für Sturm. Einen Kopfball von Burgstaller konnte Schrammel noch auf der Linie klären, Haas steht goldrichtig und trifft aus kurzer Distanz zur Führung. Wie schon gegen die Austria fällt das entscheidende Tor nach einem Eckball. In der Schlussphase versuchte unsere Mannschaft noch den Ausgleich zu erzielen, fand aber gegen die Grazer Abwehr kein Durchkommen. Die beste Aktion hatte Nacho knapp vor Ende, sein Schuss geht aber deutlich über die Querlatte. Damit ziehen die Grazer in der Tabelle mit unserer Sportvereinigung gleich und sind aufgrund der besseren Tordifferenz Tabellenzweiter vor unseren Riedern.
Zeit zum Verschnaufen bleibt kaum, bereits am Mittwoch geht es in der Keine-Sorgen-Arena gegen Wacker Innsbruck um wichtige Punkte, um weiterhin im Vorderfeld der Tabelle zu bleiben.
UPC-ARENA GRAZ-LIEBENAU
8.131 Zuschauer
Schiedsrichter: Thomas EINWALLER
Assistenten: Norbert SCHWAB, Armin EDER
4. Offizieller: Mag. Harald LECHNER
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Hesl – Stocklasa, Glasner, Prettenthaler – Brenner, Mader, Schrammel – Lexa (69./Nacho), Carril (81./Hadzic), Royer – Guillem (67./Hammerer)
SK Sturm Graz:
Cavlina – Standfest, Schildenfeld, Burgstaller, Perthel – Weber – P. Wolf (90./Ehrenreich), Klem, Salmutter, Hölzl (78./Kienzl) – Szabics (64./Haas)
TORE:
1:0 Mario Haas (67.)
GELBE KARTEN:
Florian Mader (11.)
Mario Haas (68.)
Manuel Weber (90.)
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Paul Gludovatz:
„Wir haben zu wenig investiert und zu spät den Nachweis geliefert, dass wir auch ein Spitzenteam sind. Die Defensive hat eigentlich gehalten, Sturm war nur gefährlich, wenn sie gekontert haben. Wenn sich der Gegner zurückzieht, dann weiß man, dass wir uns auch nicht unbedingt öffnen müssen. Es geht nicht um die eine Standardsituation, es geht um Leistungsbestätigung, die haben wir nicht erbringen können. Die Standards sind in letzter Zeit ein Manko unserer Mannschaft. Dass wir in 90 Minuten keine echte Chance herausgespielt haben, bis auf die Aktion von Guillem in der 25. Minute, spricht für unsere Angriffsschwäche.“
Franco Foda (Trainer Sturm Graz):
„Es war insgesamt von beiden Mannschaften kein schönes Spiel, von Taktik geprägt. Wenn man dem Gegner 90 Minuten keine Chance lässt, hat man taktisch gut gearbeitet. Es war ein verdienter Sieg. Wir hatten in der ersten Hälfte zu viele einfache Ballverluste. Ich bin deshalb froh, dass es gutgegangen ist. Alle Mannschaften, die auf den Plätzen eins bis sechs liegen, haben die Chance die Meisterschaft zu gewinnen.“
SK Sturm Graz | SPIELDATEN | SV Josko Ried |
15 | Torschüsse | 8 |
6 | Eckbälle | 6 |
7 | Flanken | 13 |
50% | Ballkontakt | 50% |
53% | + Zweikämpfe | 47% |
17 | Fouls | 15 |
2 | Abseits | 2 |
die meisten Torschüsse | ||
Klem (5) | Nacho (3) | |
die meisten Vorlagen | ||
Wolf (4) | Lexa (3) | |
die meisten Ballkontakte | ||
Klem (74) | Mader (104) | |
die Zweikampfstärksten | ||
Burgstaller (92%) | Stocklasa (77%) |