Strahlender Sonnenschein und eine mit 7.300 Zusehern ausverkaufte Keine-Sorgen-Arena in Ried. Perfekte Bedingungen um weiterhin am Tabellenführer dranzubleiben. Bis knapp vor Ende führte unsere Mannschaft durch ein Tor von Markus Hammerer, erst in der Nachspielzeit gelang der Austria durch Roland Linz der glückliche Ausgleich.
Unsere Mannschaft war von Beginn an das bessere Team, fand aber zunächst kein Mittel gegen die tiefstehende Gäste-Abwehr. Beide Teams agierten zu Beginn sehr vorsichtig, niemand wollte einen Fehler riskieren. Erst nach 20 Minuten wurde unsere SV Ried durch den aufgerückten Prettenthaler gefährlich, sein Kopfball ging aber über die Querlatte. Das war aber eine Art Startschuss, denn in der Folge verfehlte Hammerer das lange Eck nur ganz knapp (26.) und ein Schuss von Royer ging über die Querlatte. Knapp vor der Halbzeitpause beinahe die Führung für unsere Rieder: Freistoß von Mader nahe der Mittellinie, Hadzic kommt an den Ball und zwingt Lindner zu einer Parade, der zur Ecke klären kann. Der darauffolgende Eckball fand aber den Weg ins Tor: Eckball von Lexa auf Hammerer, der im ersten Versuch noch am Austria-Keeper scheitert, den zweiten Kopfball bringt der junge Stürmer im Tor zur verdienten Führung unter. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff Glück für unsere Sportvereinigung als die Gäste nach einem Eckball erstmals gefährlich sind. Schrammel kann den Kopfball von Hlinka aber auf der Linie klären.
Die zweite Hälfte war geprägt von Rasenschach, unsere Rieder versuchten zunächst das Ergebnis geschickt zu verwalten und ließen den Ball gut laufen. Nach einer knappen Stunde fällt beinahe das 2:0. Schrammel flankt in den Strafraum, den Kopfball von Brenner kann der Torhüter der Wiener noch über die Querlatte lenken. Danach folgt eine kurze Drangphase der Veilchen, Klein kommt frei vor Gebauer zum Abschluss, doch der Deutsche im Tor hält sicher. 15 Minuten vor Ende jubeln die mitgereisten Fans bereits, als Linz zum vermeintlichen 1:1 trifft, doch Schiedsrichter Schörgenhofer gibt zu Recht Abseits. Fünf Minuten vor dem Ende steht erneut Thomas Gebauer im Mittelpunkt als er bei einem Schuss von Barazite eingreifen muss. In der Nachspielzeit fällt dann schließlich doch noch der glückliche Ausgleich für die Wiener Austria. Roland Linz verlängert einen Freistoß von Junuzovic und lässt unserem Torhüter keine Abwehrchance. Unsere Mannschaft drängt danach noch auf den Siegtreffer, einen tollen Schuss des eingewechselten Marcel Ziegl kann Torhüter Lindner aber klären und hält das 1:1 fest.
In der Tabelle liegt unsere Mannschaft weiterhin auf dem 4. Rang, von Tabellenführer Sturm Graz trennen uns nur 4 Punkte.
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
7.300 Zuschauer
Schiedsrichter: Robert SCHÖRGENHOFER
Assistenten: Mario STRUDL, Christopher JÄGER
4. Offizieller: Bernhard BRUGGER
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Stocklasa, Glasner, Prettenthaler – Brenner (81./Ziegl), Mader, Schrammel – Lexa, Hadzic, Royer (93./Reifeltshammer) – Hammerer (72./Guillem)
FK Austria Wien:
Lindner – Klein, Margreitter, Ortlechner, Leovac – Stankovic (60./Tadic), Baumgartlinger, Hlinka (67./Liendl), Junuzovic – Linz, Barazite
TORE:
1:0 Markus HAMMERER (42.)
1:1 Roland Linz (90.)
GELBE KARTEN:
Klein (64.)
Margreitter (66.)
Lexa (83.)
Leovac (88.)
Mader (90.)
STIMMEN ZUM SPIEL:
Co-Trainer Gerhard Schweitzer: „Wir haben bis zur 90. Minute eigentlich ein perfektes Match hingelegt. Wir haben uns zu Hause eine gewisse Stärke erarbeitet, wir haben auch im Cup gegen Sturm gezeigt, dass wir ein Spiel bestimmen können. Leider ist uns das 2:0 nicht gelungen. Wir müssen den Freistoß in der 90. Minute akzeptieren, aber trotzdem Gratulation an die Mannschaft.“
Karl Daxbacher (Austria-Trainer): „Es ist positiv, dass die Mannschaft noch einen Punkt geholt hat. Aber das letzte Spiel hat noch nachgewirkt. Aber die Mannschaft hat Moral gezeigt. Es war sehr viel Stückwerk dabei und viele Fehler. Die Unruhe der letzten Tage wurde von außen hereingetragen. Dass man das 0:4 gegen Lustenau besprechen musste, war klar. Aber wir haben uns konzentriert vorbereitet.“
Daniel Royer: „Wenn man 1:0 führt, dann muss man das über die Runden bringen. Wir haben glaube ich gut umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Am Schluss haben wir aber gemerkt, dass die Kräfte geschwunden sind. Leider ist es nur ein Punkt geworden, aber die Leistung war okay.“
SV Josko Ried | SPIELDATEN | Austria Wien |
13 | Torschüsse | 6 |
5 | Eckbälle | 2 |
10 | Flanken | 7 |
46% | Ballkontakt | 54% |
51% | + Zweikämpfe | 49% |
17 | Fouls | 17 |
1 | Abseits | 3 |
die meisten Torschüsse | ||
Brenner (3) Hammerer (3) |
Barazite (3) | |
die meisten Vorlagen | ||
Lexa (3) Mader (3) |
Junuzovic (3) | |
die meisten Ballkontakte | ||
Mader (83) | Baumgartlinger (88) | |
die Zweikampfstärksten | ||
Prettenthaler (79%) | Margreitter (66%) |