SPIELBERICHT SV JOSKO RIED : SK STURM GRAZ

Unsere Rieder siegen im Cup-Viertelfinale gegen den Titelverteidiger mit 2:1 und stehen damit im Cup-Halbfinale, wo unsere SVR auf Rapid Wien trifft.

Mit einem 2:1-Erfolg steigt unsere SV Ried ins Cup-Halbfinale auf. Daniel Royer und Anel Hadzic bringen unsere Mannschaft in Front, ein Eigentor von Mark Prettenthaler markiert den Endstand und das erste Gegentor für unsere Rieder im Samsung-ÖFB-Cup. Nach 4 Siegen der Grazer in Folge im Innviertel gelingt unserer Sportvereinigung die Revanche für die Niederlage im Cup-Halbfinale in der letzten Spielzeit.

Lange Zeit mussten sich die Fans im Stadion gedulden, bis sie die ersten Tormöglichkeiten zu sehen bekamen. Unsere Rieder versuchten in Ruhe das Spiel aufzubauen, ließen Ball und Gegner gut laufen, doch spätestens vor dem Strafraum der Gäste war Endstation. Nach 17. Minuten jubeln die Fans zum ersten Mal. Hammerer setzt sich auf der rechten Außenbahn gegen Burgstaller durch und spielt quer auf Hadzic. Hadzic bedient den heranstürmenden Daniel Royer ideal, der wiederum den Grazer Schlussmann Gratzei mit einem tollen Volley bezwingt. Die erste Hälfte kontrolliert unsere SV Ried souverän, lässt keine Möglichkeiten des Gegners zu. In der Offensive verfehlen Hadzic und Hammerer ihr Ziel. Erst 5 Minuten vor der Halbzeitpause herrscht wieder Aufregung, als Hadzic im Strafraum der Grazer zu Fall gebracht wird, der gute Schiedsrichter Brugger lässt allerdings weiterspielen.

In den zweiten 45 Minuten präsentierte sich der Titelverteidiger im ÖFB-Cup mutiger und offensiver. Szabics erzeugt 10 Minuten nach Wiederanpfiff mit einem Schuss knapp über die Querlatte erstmals Gefahr im Rieder Strafraum. In der Folge scheitert Burgstaller mit einem Kopfball an Thomas Gebauer, der den Ball noch aus dem Kreuzeck holt. Die beste Möglichkeit für unsere SVR hatte Martin Stocklasa in der 70. Minute. Nach einem Eckball kam Stocklasa an den Ball, seinen Schuss aus kurzer Distanz kann Torhüter Gratzei noch parieren. Die Grazer versuchten mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, unsere Defensive stand aber sicher und ließ keine Möglichkeiten mehr zu. In der Nachspielzeit krönte Anel Hadzic seine starke Leistung, als er einen schnellen Konter über Lexa mit einem scharfen Schuss abschloss (94.). Im Jubel über die Entscheidung geht der Ehrentreffer für Sturm Graz völlig unter. Mark Prettenthaler besorgte mit einer missglückten Kopfballrückgabe den 2:1-Endstand.
Der Sieg war aufgrund der starken Leistung unserer Mannschaft in der ersten Hälfte überaus verdient, in der zweiten Hälfte wurde Sturm zwar offensiver, fand aber kaum ein Mittel gegen unsere Abwehr.
Im Halbfinale wartet nun in der Keine-Sorgen-Arena der SK Rapid Wien. Die Wiener gewannen gegen den SV Mattersburg mit 2:0. Spieltermin ist der 3. oder 4. Mai 2011.

KEINE-SORGEN-ARENA RIED
3.300 Zuschauer

Schiedsrichter: Bernhard BRUGGER
Assistenten: Christopher JÄGER, Roland RIEDEL
4. Offizieller: Andreas HEISS

AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Stocklasa, Glasner, Riegler (48./Prettenthaler) – Brenner (93./Ziegl), Mader, Schrammel – Lexa, Hadzic, Royer – Hammerer (73./Zulj)

SK Sturm Graz: 
Gratzei – Standfest, Schildenfeld, T. Burgstaller, Pürcher – Hölzl, Mevoungou (66./Muratovic), Weber, Klem (61./Salmutter) – Szabics, Kienast (46./Haas)

TORE:
1:0 Daniel ROYER (17.)
2:0 Anel HADZIC (94.)
2:1 Mark Prettenthaler (Eigentor, 95.)

GELBE KARTEN:
Szabics (41.)
Hadzic (51.)
Zulj (85.)
Mader (87.)

STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Paul Gludovatz: 
„Es ist der Tag der Spieler. Unser erstes Tor war ein Wahnsinn. Es macht mich immer mehr zufrieden, dass wir auch aus dem Spiel wieder Tore schießen können. Die einzige Gefahr von Sturm war ein Kopfball von Burgstaller in der zweiten Hälfte.“

Anel Hadzic (Torschütze zum 2:0):
„Es ist ein unglaubliches Gefühl. Wir waren in den ersten 45 Minuten klar besser. Wir sind defensiv kompakt gestanden, haben schnell nach vorne gespielt. Jetzt kann noch mehr kommen.“