SPIELBERICHT SV JOSKO RIED : SV MATTERSBURG

Unsere SV Ried muss sich mit 1:1 gegen Mattersburg begnügen. Höller erzielt die Führung für Mattersburg in der ersten Hälfte. Ewald Brenner trifft zum Ausgleich, Lexa vergibt in der Nachspielzeit den Matchball.

4.500 Zuseher bekamen ein unterhaltsames Spiel geboten, in dem unser Kapitän Oliver Glasner sein 400. Bundesliga-Spiel feierte und vor dem Anpfiff geehrte wurde. Nach wenigen Minuten blieb den Fans bereits der Torjubel in der Kehle stecken, als Guillem einen Kopfball nur Zentimeter über die Querlatte setzte. In dieser Tonart ging es weiter: Nacho fing einen Rückpass ab, verfehlte das Tor nur knapp, ebenso wie kurz darauf Anel Hadzic per Freistoß. Guillem ließ die Fans in der 38. Minute bereits jubeln, doch Schiedsrichter Krassnitzer erkannte den Treffer wegen Abseits zu Recht nicht an. Im Gegenzug die erste gefährliche Möglichkeit der Gäste und die Mattersburger trafen mitten in das schwarz-grüne Herz. Nach einem Eckball unserer SV startete Höller einen Sololauf und erzielte die Führung für die Burgenländer. Unsere Mannschaft drängte vor der Pause noch auf den Ausgleich, scheiterte aber mehrfach an Keeper Borenitsch. Mader zwang den Schlussmann innerhalb von 2 Minuten zu zwei Glanzparaden. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff streicht ein Kopfball von Guillem nur hauchdünn am Pfosten vorbei.

Nach Wiederanpfiff drängte unsere Mannschaft weiterhin auf den Ausgleich und wurde belohnt. Ewald Brenner erzielte nach einem herrlichen Zuspiel von Royer den hochverdienten Ausgleich (57.). Wenige Minuten später traf Guillem mit einem Kopfball nur Aluminium. Von Mattersburg kamen kaum Entlastungsangriffe, unsere Mannschaft fand aber in der Folge kein probates Mittel mehr, um zum Erfolg zu kommen. Die Schlussphase war wieder hektisch: In der Nachspielzeit gibt der Schiedsrichter Elfmeter für unsere SV Ried nach Foulspiel am eingewechselten Zulj. Bereits zuvor gab es 2 strittige Aktionen gegen Hammerer und Hadzic, bei denen die Pfeife des Schiedsrichters stumm blieb. Lexa verwandelt zunächst souverän zum vermeintlichen Siegtreffer, der Unparteiische ließ den Strafstoß allerdings wiederholen, da Hadzic zu früh in den Strafraum gelaufen ist. Im zweiten Versuch jagte Lexa den Ball leider über die Querlatte, damit blieb es beim Remis. Mattersburg zeigte über das gesamte Spiel kaum gefährliche Aktionen, sie waren an diesem Nachmittag aber Meister der Effizienz.

KEINE-SORGEN-ARENA RIED
4.500 Zuschauer

Schiedsrichter: Manfred KRASSNITZER
Assistenten: Thorsten OBWURZER, Roland RIEDEL
4. Offizieller: Norbert SCHWAB

AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Hesl – Stocklasa, Glasner, Riegler – Brenner (84./Zulj), Mader, Schrammel – Lexa, Hadzic, Nacho (46./Royer) – Guillem (77./Hammerer)

SV Mattersburg: 
Borenitsch – Höller, Malic, Ilsanker (63./Pöllhuber), Chrappan – Parlov – Mörz (78./Spuller), Naumoski, Seidl, Farkas – Bürger

TORE:
0:1 Alois Höller (40.)
1:1 Ewald BRENNER (57.)

GELBE KARTEN:
Parlov (15.)
Bürger (80.)
Spuller (83.)
Riegler (85.)

STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Paul Gludovatz: „In den Herbstspielen haben wir mit ähnlichen Leistungen wie heute sehr viele Punkte gemacht. Das gleicht sich jetzt anscheinend aus. Aber ich bin guter Dinge, dass das Glück wieder zurückkommt, wenn wir solche Leistungen wie heute weiterhin bringen.“

Franz Lederer (Mattersburg-Trainer): „Wenn man in der 94. Minute den Ball am eigenen Elfmeter liegen hat und alles nach einer Niederlage ausschaut, muss man mit dem Punkt zufrieden sein. Aber ich glaube die Mannschaft hat heute alles gemacht und gut gekämpft, um diesen wichtigen Punkt zu holen.“

Manfred Krassnitzer (Schiedsrichter) zur Wiederholung des Elfermeters von Stefan Lexa: „Die Regel sagt ganz klar, dass ein Elfmeter wiederholt werden muss, wenn ein Spieler zu früh in den Strafraum läuft.“

SV Josko Ried SPIELDATEN  SV Mattersburg
23  Torschüsse 6
10  Eckbälle 0
17  Flanken 8
57%  Ballkontakt 43%
46%  + Zweikämpfe 45%
17  Fouls 28
7  Abseits 4
die meisten Torschüsse 
 Guillem (8)   Seidl (3)
die meisten Vorlagen 
Lexa (9)   Bürger (2)
die meisten Ballkontakte 
 Schrammel (71)    Höller (60)
 die Zweikampfstärksten
 Stocklasa (56%)   Malic (75%)
Mörz (75%)