Ein Quereinsteiger machte bei der Sportlerwahl das Rennen: Rallye-Staatsmeister Raimund Baumschlager gewann bei den Herren erstmals den begehrten Titel. Bei den Frauen siegte Sybille Bammer, die Mannschaft des Jahres sind die Tischtennis-Damen von Linz AG Froschberg.
Die 35. Wahl der oberösterreichischen Sportler des Jahres, die die OÖNachrichten auch heuer wieder gemeinsam mit der Landessportorganisation durchführten, brachte eine Premiere. Erstmals gewann mit Raimund Baumschlager ein Motorsportler diese besondere Auszeichnung. Schon nach der Leserwahl, in der die fünf Finalisten bestimmt wurden, überraschte der 49-Jährige aus Rosenau am Hengstpass auf Platz drei. In der entscheidenden geheimen Jury-Wahl zündete der Champion, der heuer den siebenten Rallye-Staatsmeistertitel in Serie gewann, dann den Turbo. Auf Platz Zwei landete der Welser Tennis-Crack Daniel Köllerer, auch der Schwimmer David Brandl schaffte es auf das Podium. Knapp am Podest vorbei belegte SV Josko Ried Kapitän Herwig Drechsel Platz 4!
Die Damen-Wahl
Das Saisonfinale in Linz ging zwar daneben, aber auch in diesem Jahr war Sybille Bammer auf dem Tennisplatz sehr erfolgreich. Der Turniersieg in Prag und ein Sieg über Serena Williams ragten heraus. Jetzt kommt der Titel „Sportlerin des Jahres 2009“ noch dazu, den die Ottenshei-merin bereits 2007 gewinnen konnte. Als Zweite so gut wie noch nie schnitt Schwimmerin Jördis Steinegger bei der Wahl ab. Den dritten Platz teilten sich punktegleich Reiterin Victoria Max-Theurer und Skibob-Weltmeisterin Kerstin Mayrhofer.
Bei den Mannschaften gab es heuer eine „Damen-Wahl“. Die Tischtennis-Ladies von Champions-League-Sieger Linz AG Froschberg triumphierten vor den Volleyballerinnen von Askö Linz Steg. Die im Vorjahr erfolgreichen Fußballer der SV Josko Ried stellten sich da charmant hinten an. Sie schafften es im Gegensatz zum viertplatzierten LASK immerhin auf das „Stockerl“.
Die SV Josko Ried gratuliert allen Sportlern für ihre Leistungen!
So wurde gewählt
Der Modus teilt die oberösterreichische Sportlerwahl in zwei Etappen. Zunächst werden mit der Abstimmung per Internet und OÖN-Wahlkarten die fünf Finalisten jeder Kategorie bestimmt. Diese beginnen beim zweiten Durchgang, einer geheimen Abstimmung der Fachjury, wieder bei null. Die Punktevergabe schien den Vertretern der Dach- und Fachverbände und Ex-Sportlerwahlsieger wie Vera Lischka, Theresia Kiesl oder Hannes Trinkl nicht besonders schwergefallen zu sein. Die Sieger gewannen mit einem recht deutlichen Vorsprung.
Quelle: www.nachrichten.at