Wie auch schon gegen die Admira hatte die SVR insgesamt sieben Ausfälle zu beklagen. Zudem gingen Robert Zulj und René Gartler angeschlagen in das Spiel. Bei schwierigen Platzverhältnissen bekamen die 5.500 Zuseher in Graz in der ersten Hälfte fußballerische Magerkost serviert. Vor allem die ersten 15 Minuten waren zerfahren. Beide Mannschaften standen in der Defensive gut. Ein Freistoß von Offenbacher über das Tor (15.) und ein abgefälschter Freistoß-Kracher von Kragl (20.), bei dem sich Sturm-Keeper Pliquett auszeichnen konnte, blieben die Highlights der ersten Hälfte. Bei Schüssen von Offenbacher (39.) und Kainz (44.) war Thomas Gebauer auf dem Posten.
Doppelschlag von Sturm besiegelt Niederlage
Ein Doppelschlag binnen sieben Minuten beendete die Rieder Erfolgsserie von acht Spielen ohne Niederlage. Zunächst verwertete Robert Beric einen scharfen Stanglpass aus kurzer Distanz und hatte dabei Glück, da Gebauer zunächst noch abblocken konnte, der Abpraller ging über Beric aber doch noch ins Tor (55.). Den K.O.-Schlag versetzte der Ex-Rieder Patrick Wolf, der eine weite Flanke ohne Probleme verwerten konnte (62.). Die Gastgeber kontrollierten in der zweiten Hälfte das Spielgeschehen und hatten weitere Möglichkeiten für die endgültige Entscheidung.
Thomas Gebauer hält Ried im Spiel
Kapitän Thomas Gebauer konnte aber zweimal gegen Beric und auch gegen Florian Kainz großartig retten. Ried fehlte der Zug zum Tor und die Durchschlagskraft. Erst eine Minute vor Ende fand Oliver Kragl die beste Tormöglichkeit im zweiten Abschnitt vor. Nachdem er zwei Gegenspieler umspielte, verzog er aber aus wenigen Metern. „Die erste Hälfte verlief ausgeglichen, wir konnten nie die Initiative ergreifen und das Spiel geschalten. Es war heute nicht einfach bei diesen Platzverhältnissen zu spielen, in Summe war es eine enttäuschende Leistung. Wir müssen so schnell wie möglich zu unserer alten Form zurückfinden, da jetzt viele Spiele anstehen“, brachte es René Gartler auf den Punkt.
UPC-Arena Graz
5.500 Zuschauer
Schiedsrichter: Christian DINTAR
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Janeczek, Reifeltshammer, Riegler, A. Schicker – Trauner, Kragl – Möschl, Zulj (72./Aydogdu), Sandro (64./Kreuzer) – Gartler
SK Sturm Graz:
Pliquett – Hütter, Madl, Vujadinovic, Klem – Hadzic, Offenbacher – Wolf (82./Schmerböck), Beichler (77./Weber), F. Kainz (90./Schloffer) – Beric
TORE:
1:0 Robert Beric (55.)
2:0 Patrick Wolf (62.)
GELBE KARTEN:
Klem, Hütter bzw. Kragl, Schicker, Riegler, Janeczek
STIMMEN ZUM SPIEL:
Kapitän Thomas Gebauer: „In der ersten Hälfte waren beide Teams schwach, die Kälte darf keine Ausrede sein. Auch unsere vielen Ausfälle nicht. Andere Spiele haben wir drüber gebracht, ohne zu verlieren.“
Darko Milanic (Sturm Graz-Trainer): „Es war ein sehr gutes Spiel von uns gegen einen starken Gegner. Wir haben verdient gewonnen, weil wir in der zweiten Hälfte besser waren. In der ersten waren wir zu ängstlich, haben uns schwergetan und nach Ballverlusten von Ried schlecht reagiert. Insgesamt war es eine gute Leistung, weil wir intelligent auf Resultat gespielt haben.“
SK Sturm Graz | SPIELDATEN | SV Josko Ried |
21 | Torschüsse | 18 |
57% | Ballkontakte | 43% |
53% |
Zweikämpfe | 47% |
75% | Pässe | 66% |
4 | Ecken | 4 |
17 | Flanken |
15 |
7 | Abseits | 4 |
17 | Fouls | 13 |
die meisten Torschüsse | ||
Hadzic (5) |
Kragl (4) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Offenbacher (7) |
Kragl (4) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Offenbacher (88) |
Kragl (67) |