SV Ried verliert unglücklich gegen Sturm Graz

Die Hausherren starteten mit viel Schwung in das Spiel und hatten durch Manuel Weber die erste gute Möglichkeit (14.). Nach etwa 20 Minuten kamen unsere Rieder besser ins Spiel und drängten auf die Führung. Carril verfehlt sein Ziel per Kopf nur knapp (23.), anschließend scheitern auch Riegler und Nacho binnen einer Minute (26.). Der Ex-Sturm-Spieler Daniel Beichler fand wenige Minuten vor der Halbzeit die beste Möglichkeit für unsere SVR vor. Er spitzelt den Ball durch die Beine von Sturm-Keeper Cavlina, doch der Ball rollt um wenige Zentimeter am Tor vorbei.
 
Im zweiten Spielabschnitt kamen die Grazer wieder mit etwas mehr Schwung aus der Kabine und erzielen prompt den Führungstreffer. Wolf bedient Szabics in der Mitte ideal, der aus kurzer Distanz zum 1:0 für die Grazer einnickt. Es dauerte wie in der ersten Hälfte einige Minuten bis sich unser Team von diesem Schock erholte. Chancen fanden die Rieder erst 20 Minuten vor Ende vor. Beichler zieht aus 30 Metern ab, Sturm-Torhüter Cavlina muss sich gehörig strecken, um den Ball noch über die Latte zu lenken (72.). Zwei Minuten später jubelten die mitgereisten Fans bereits über den Ausgleich durch Nacho, das Schiedsrichterteam erkannte den Treffer aber wegen Abseits ab. Knapp vor Ende scheitert Nacho mit der letzten Möglichkeit für unser Team am Torhüter der Grazer. Auf der Gegenseite steht Thomas Gebauer noch zweimal im Mittelpunkt. Zunächst muss er einen Kopfball von Burgstaller entschärfen und mit dem Schlusspfiff muss er einen Schuss von Patrick Wolf parieren.
 
Unsere Mannschaft zeigte zwar eine sehr gute Leistung, fährt allerdings mit leeren Händen zurück ins Innviertel. Für die SVR war es ein ganz bitterer Abend, denn neben der Niederlage mussten Jan-Marc Riegler und Anel Hadzic verletzt ausgewechselt werden. In der Tabelle sind die Grazer nun punktegleich mit der SVR, unsere Rieder bleiben weiterhin auf dem fünften Rang.
 
 
UPC-ARENA GRAZ
10.267 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Manfred KRASSNITZER
Assistenten: Thorsten OBWURZER, DI Andreas WITSCHNIGG
4. Offizieller: Mag. Harald RUISS
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Rotpuller, Reifeltshammer, Riegler (44. Schreiner) – Hinum, Hadzic (56. Basala-Mazana), Ziegl – Nacho, Carril, Beichler – Guillem (72. Casanova) 
 
SK Sturm Graz
Cavlina – Standfest (22. Ehrenreich), Dudic, Burgstaller, Popkhadze – Wolf, Weber, Säumel, Bukva – Szabics (86. Muratovic), Bodul (74. Haas)
 
TORE:
1:0 Imre Szabics (50.)
 
GELBE KARTEN:
Säumel bzw. Beichler
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Paul Gludovatz: „Ein Punktgewinn war drinnen. Nach dem guten Beginn von Sturm hätten wir bis zur Pause in Führung gehen müssen. Das Gegentor war nicht sauber. Die Verletzungen von Hadzic und Riegler haben uns hart getroffen.“
 
Daniel Beichler: „Wir haben sehr, sehr gut gespielt und hätten niemals verlieren dürfen. Wir waren meiner Meinung nach die bessere Mannschaft. Wir sind eine junge Truppe mit sehr viel Potenzial. Schade, ich hätte gerne ein Tor gemacht. Die ersten 10, 15 Minuten hab ich mir schwergetan. Aber dann hab ich mir gesagt, dass ich Profi bei Ried bin und meine Leistung bringen muss. Die Pfiffe habe ich erwartet, das steckt man schon weg.“
 
Franco Foda (Sturm-Trainer): „Nach sehr guten ersten 20 Minuten haben wir mit der Auswechslung von Standfest den Faden verloren. Dann ist Ried aufgekommen. Aber nach der Pause hätten wir auch höher gewinnen können. Ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie nach dem schwierigen Spiel in Athen so aufgetreten ist.“