Die Anfangsminuten in der nebligen Cashpoint-Arena waren durchwegs sehenswert. In der 7. Spielminute hatten die Innviertler Glück, als den Hausherren ein Abseitstor zurecht nicht anerkannt wurde. Nur eine Minute später hatten die mitgereisten Ried-Fans den Jubelschrei schon auf den Lippen, aber ein Trauner-Kopfball ging nur knapp am Pfosten vorbei.
Petar Filipovic mit dem ersten Saisontor
Nach dem schwungvollen Beginn flachte die Partie ab – beide Teams konzentrierten sich auf die Defensive und zeigten Offensiv nur wenig Impulse. 3450 Zuseher mussten bis zur 34. Minute auf den nächsten Höhepunkt warten. Nach einem Eckball von Dieter Elsneg köpfelte SVR-Verteidiger Petar Filipovic aus vollem Lauf zur 1:0-Führung der Wikinger ein. Nach dem Gegentreffer zeigten sich die Vorarlberger sichtlich geschockt – die Wikinger hingegen übernahmen die Kontrolle.
Zweiter Eckball – Zweites Tor
Praktisch mit dem Pausenpfiff schlugen die Wikinger ein zweites Mal zu. Abermals war es ein Eckball – dieses Mal Bergmann von der anderen Seite. Thomas Reifeltshammer stieg am höchsten, setzte sich gegen zwei Gegner im Luftduell durch und erzielte seinen zehnten Bundesligatreffer – den siebten per Kopf. Mit einer 2:0-Führung ging es in die Kabinen.
Elsneg erhöht – Altach verkürzt
Nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff bewiesen die Wikinger, dass sie die Meister der Effizienz sind. Ein langer Ball von Oliver Kragl nahm Dieter Elsneg (48.) perfekt mit und stellte in seinem 160. Bundesligaspiel auf 3:0 für die Innviertler. Im Gegenzug konnte Thomas Gebauer noch retten, aber in der 51. Minute war der SVR-Goalie geschlagen. Mahopt eroberte sich den Ball, legte zurück auf Dominik Hofbauer und der Schuss des 25-Jährigen schlug im Gäste-Gehäuse ein. Mit diesem Tor im Rücken bekamen die Altacher Selbstvertrauen und fanden immer besser ins Spiel. Die Hausherren setzten sich minutenlang in der Ried-Hälfte fest, ehe sich die Wikinger nach rund einer Stunde wieder vermehrt nach vorne orientierten.
Dichter Nebel tritt auf
In der 76. Spielminute schickte Schiedsrichter Alexander Kollegger beide Teams in die Kabinen – starker Nebel verhinderte ein faires weiterspielen. 40 Minuten mussten die Kicker auf eine Entscheidung des Schiedsrichters warten. Nach langem Hoffen und Bangen wurde die Begegnung schließlich fortgesetzt. Die letzten zehn Minuten dominierten die Rieder in allen Belangen. Von den Altachern kam in den Schlussminuten gar nichts mehr und somit konnten die Wikinger ihren ersten Auswärtssieg seit dem 11. April feiern.
Cashpoint-Arena:
Zuschauer 3450
Schiedsrichter: Andreas Kollegger
AUFSTELLUNGEN:
SCR Altach:
Lukse – Salomon (72. Harrer), Ortiz, Jäger (66. Zech), Zwischenbrugger, Schreiner – Tajouri, Roth (46. Seeger), Prokopic, Hofbauer – Ngwat-Mahop
SV Josko Ried:
Gebauer – Janeczek (69. Antonitsch), Reifeltshammer, Filipovic – Bergmann, Polverino (82. Streker), Trauner, Kragl – Hart, Murg – Elsneg (92. Walch)
TORE:
0:1 Filipovic (34.)
0:2 Reifeltshammer (45.)
0:3 Elsneg (48.)
1:3 Hofbauer (51.)
GELBE KARTEN:
Ortiz bzw. Hart, Polverino
SCR Altach | SPIELDATEN | SV Josko Ried |
10 | Torschüsse | 18 |
60% | Ballbesitz | 40% |
45% |
Zweikämpfe | 55% |
70% | Pässe | 56% |
5 | Ecken | 7 |
8 | Flanken |
4 |
4 | Abseits | 3 |
12 | Fouls | 18 |
die meisten Torschüsse | ||
Hofbauer (5) |
Murg (4) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Mahop (4) |
Elsneg (5) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Ortiz (83) |
Bergmann (72) |