SVR-Cheftrainer Paul Gludovatz veränderte seine Elf gegenüber dem Spiel in Mattersburg an drei Positionen. Petar Filipovic kehrte nach seiner Gelbsperre wieder zurück, Thomas Hart ersetzte Thomas Bergmann und für den gelb-gesperrten Polverino rutschte Geburtstagskind Michael Brandner in die Startelf.
Ähnlich stark wie vergangenen Samstag starteten die Wikinger in das Spiel. Schwungvoll versuchten beide Mannschaften über den Flügel zum Erfolg zu kommen. Aufgrund fehlender Passgenauigkeit waren Torraumszenen in den Anfangsminuten Mangelware.
RBS mit mehr Ballbesitz – SVR gefährlicher
5120 Besucher in der Keine Sorgen Arena mussten bis zur 24. Minute auf die erste hochkarätige Torchance warten: Petar Filipovic mit dem perfekten Pass in die Schnittstelle der RBS-Abwehr, Fröschl nahm das Leder mit, scheiterte aber an Alexander Walke. Nur wenige Minuten später die nächste Großchance für den Ried-Stürmer: Nach einer missglückten Rückgabe von Caleta-Car tauchte Thomas Fröschl (31.) erneut alleine vor Walke auf, aber auch in dieser Situation blieb Walke Sieger. Von den Gästen war offensiv wenig zu sehen – sie wirkten ideenlos. Das Fehlen von Kapitän Jonny Soriano war bei den Roten Bullen deutlich zu spüren. Torlos ging es in die Kabinen.
Salzburg wird stärker
Gäste-Trainer Oscar Garcia fand bei der Halbzeitansprache wohl die richtigen Worte, denn seine Elf zeigte sich nach dem Seitenwechsel viel engagierter und gefährlicher. So kamen die Roten Bullen durch einen Weitschuss von Berisha (57.) und zwei guten Möglichkeiten von Prevljak (58., 60.) zu gefährlichen Angriffen binnen weniger Minuten.
Fröschl bringt SVR in Front
Alle guten Dinge sind drei: Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte reagierte Gernot Trauner blitzschnell und schickte Thomas Fröschl (62.) mit einem perfekten Lochpass auf die Reise. Die Solospitze ließ beim dritten Versuch den RBS-Goalie Walke keine Chance und brachte die Rieder mit 1:0 in Front. Gerade in der Phase, in der die Gäste besser ins Spiel kamen, schlugen unsere Wikinger zu und gingen verdient in Führung. Mit dem knappen Vorsprung im Rücken, bekamen die Rieder wieder Oberhand und kontrollierten weitestgehend die Begegnung.
Ried-Defensive hält dagegen
Der Druck auf die Ried-Defensive wurde mit Fortdauer des Spiels immer größer. Die Gäste warfen alles in die Waagschale, um die Sensation der Rieder zu verhindern. In der 87. Minute hätte Neuzugang Mathias Honsak seine Kollegen, das Trainerteam und die Ried-Fans erlösen können, doch nach einem 70-Meter-Sprint setzte der 19-Jährige das Leder am Tor vorbei. Flanke um Flanke, Schuss um Schuss, die Salzburger versuchten alles, doch Gebauer und Co hielten dagegen und brachten die Führung über die Zeit. Unsere Jungs besiegten den FC Red Bull Salzburg verdient mit 1:0 und holten drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
5.120 Zuschauer
Schiedsrichter: Andreas Kollegger
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Antonitsch, Reifeltshammer, Filipovic – Hart, Brandner, Trauner, Prada – Walch (59. Bergmann), Möschl (46. Honsak) – T. Fröschl (82. Kreuzer)
FC Red Bull Salzburg:
Walke – Schwegler (46. Prevljak), Miranda, Caleta-Car, Ulmer – Schmitz, Pehlivan, Laimer (67. Mukhtar) – Minamino (53. Bernardo), Damari, Berisha
TOR:
1:0 (62.) T. Fröschl
GELBE KARTEN:
Hart bzw. Miranda, Pehlivan, Schmitz
SV Josko Ried | SPIELDATEN | FC Red Bull Salzburg |
11 | Torschüsse | 9 |
37% | Ballbesitz | 63% |
55% |
Zweikämpfe | 45% |
58% | Pässe | 71% |
3 | Ecken | 3 |
13 | Flanken |
6 |
2 | Abseits | 1 |
12 | Fouls | 14 |
die meisten Torschüsse | ||
Fröschl (4) |
Prevjlak (3) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Trauner (4) |
Berisha (3) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Prada (72) |
Berisha (91) |