SVR gegen Kapfenberg endet torlos

Die SV Ried holt an ihrem 100. Geburtstag bei Tabellenschlusslicht Kapfenberg ein torloses Unentschieden. Ein reguläres Tor von Zulj wurde dabei leider aberkannt. In der Tabelle liegen die Innviertler nun sechs Zähler hinter dem dritten Rang.

Nach dem Sieg im Cup-Halbfinale stellte Trainer Gerhard Schweitzer die Mannschaft auf mehreren Positionen um. Thomas Burghuber gab sein Debüt in der Startelf und ersetzte den gesperrten Schreiner, in der Abwehr nahm Lukas Gabriel den Platz von Rotpuller ein. Zum Jubiläum lief somit die jüngste Bundesligaelf der SVR-Geschichte auf.
 
Kaum Torchancen im ersten Durchgang
 
In der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend. Die Startphase gehörte zunächst den Riedern, Kapfenberg hatte aber die erste gute Chance im Spiel. Bei einem Schuss von Nathan Junior musste sich Torhüter Gebauer gehörig strecken (8.). Bis zum Strafraum spielten beide Teams gefällig, weder Kapfenberg noch Ried schafften es aber, zwingende Chancen zu erarbeiten.
 
Kapfenberg mit Chancenübergewicht
 
Im zweiten Spielabschnitt bekamen die Zuseher endlich Tormöglichkeiten geboten. Die Gastgeber erspielten sich ein Chancenübergewicht und waren dem Siegtreffer phasenweise sehr nahe. Nathan Junior, kurz nach Wiederanpfiff und Sahanek (59.), dessen Schuss nur um Zentimeter am Tor vorbeirollte, hatten zunächst die besten Möglichkeiten. In der Schlussphase scheiterte Kuljic per Seitfallzieher (79.). Zwei Minuten später abermals Kuljic, der den Ball zwar an Gebauer vorbeibringt, Hadzic rettet aber für seinen Keeper (81.).
 
Zulj-Treffer fälschlicherweise aberkannt
 
Die SV Ried tat sich gegen den KSV schwer zu zwingenden Torchancen zu kommen. Kurz nach Seitenwechsel verfehlte Beichler sein Ziel (51.), in der Schlussphase hatten die Rieder auch noch Pech. Zulj stand nach einem Riegler-Kopfball goldrichtig und verwertete, doch Schiedsrichter Ouschan entschied zu Unrecht auf Abseits.
 
Für Kapfenberg war es der erste Punktgewinn gegen die SVR in dieser Saison. In der Tabelle bleiben die Rieder auf Rang sechs. Die Admira liegt derzeit auf dem dritten Rang, der für die Europa-League-Qualifikation berechtigt, sechs Punkte vor der SV Ried.
 
 
FRANZ-FEKETE-STADION KAPFENBERG
3.120 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Dominik OUSCHAN
Assistenten: DI Andreas WITSCHNIGG, Johannes KÖNIG
4. Offizieller: Manfred KRASSNITZER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Gabriel, Reifeltshammer, Riegler – Hinum, Hadzic, Burghuber (75./Zulj) – Beichler, Carril, Meilinger (84./Baumgartner) – Guillem (66./Casanova)
KSV 1919:
R. Wolf – Pitter, Gerson, Hanek, Prettenthaler – Grgic, Lovin (76./Kuljic) – Elsneg (29./Sahanek), Sencar, Babangida – Nathan Junior
 
TORE:
Fehlanzeige
 
GELBE KARTEN:
Lovin, Sencar bzw. Hadzic
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Gerhard Schweitzer: „Durch die Doppelbelastung mit dem Cup ist uns zum Schluss ein wenig das Gas ausgegangen. Im Grunde genommen muss man mit dem Punkt zufrieden sein. Unsere Leistung war okay. So wie Kapfenberg gespielt hat, spielt kein Absteiger.“
 
Thomas von Heesen (KSV-Trainer): „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir sind taktisch in das Match gegangen und haben in der zweiten Hälfte voll riskiert. Das ist uns sehr gut gelungen. Leider hatten wir nicht das Glück, dass der Ball ins Tor geht.“
 
 

KSV 1919 SPIELDATEN SV Josko Ried
10 Torschüsse 11
10 Eckbälle 3

12

Flanken 9
53% Ballkontakt 47%
48% + Zweikämpfe 52%
20 Fouls

15

4 Abseits 3
die meisten Torschüsse

Sencar (2)

Junior (2)

Sahanek (2)

Kuljic (2)

 

Carril (4)

die meisten Vorlagen

Grgic (4)

 

Hadzic (5)

die meisten Ballkontakte
Grgic (100)

Hinum (76)

die Zweikampfstärksten
Hanek (86%)   Hinum (88%)