Die Rieder starteten hellwach und aggressiv in die Partie und konnten somit von Beginn an das Spielgeschehen kontrollieren. Die Innviertler kombinierten teilweise sehr gut bis zum Strafraum der Grödiger, beim letzten Pass fehlte es jedoch meist an Präzision. Zur besten Torchance kamen die Schwarz-Grünen in der 21. Spielminute durch einen schnellen Konter über die linke Seite: Thomalla traf jedoch den Ball nach einem Möschl-Stanglpass nicht richtig. Die Defensive der Oberösterreicher stand wie schon in den letzten Spielen sehr kompakt und ließ in den ersten 45 Minuten keine einzige Torchance der Heimischen zu.
Rieder mit den besseren Chancen
Die Glasner-Elf präsentierte sich auch nach dem Seitenwechsel als die aktivere Mannschaft und erspielte sich zwei gute Möglichkeiten: In der 50. Minute scheiterte Thomalla aus spitzem Winkel an Grödig-Goalie Stankovic, neun Minuten später verpasste Möschl nach einer Fröschl-Flanke den Ball nur um Haaresbreite. Nach einer guten Stunde wurden die Salzburger etwas besser und es entwickelte sich eine ausgeglichene zweite Spielhälfte.
Rote Karte und Führungstreffer der SVR
In der 80. Spielminute musste der Grödig-Spieler Strobl nach einer Attacke an Lainer mit der roten Karte vom Platz. Die Rieder wollten unbedingt noch den Siegtreffer erzielen und setzten die Grödiger unter Druck. Bereits drei Minuten nach dem Ausschluss konnten sich die Innviertler für ihren Einsatz und Kampfgeist belohnen und gingen verdient mit 1:0 in Führung: Thomalla bediente mit einem perfekten Lochpass den zuvor eingewechselten Julius Perstaller (83.), welcher mit einem Flachschuss die zahlreichen mitgereisten Rieder-Fans jubeln ließ. Die Grödiger warfen noch einmal alles nach vorne, aber die Oberösterreicher konnten zum dritten Mal in Folge ihren Kasten sauber halten und den Auswärtssieg einfahren.
Das.Goldberg Stadion
1.518 Zuschauer
Schiedsrichter: Dominik Ouschan
AUFSTELLUNGEN:
SV Scholz Grödig:
C. Stankovic – Handle (65. Brauer), Strobl, Karner, Potzmann – Maak, Nutz – Huspek, Tomi, Emmanuel (65. Wallner) – Reyna
SV Josko Ried:
Gebauer – Reifeltshammer, Trauner, Streker – Lainer, Ziegl, Elsneg (92. Vastic), Fröschl (79. Burghuber) – Walch (66. Perstaller), Thomalla, Möschl
GELBE KARTEN:
Maak, Wallner, Tomi bzw. Fröschl, Thomalla, Vastic
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Oliver Glasner: „Ich denke, wenn man die ganzen 90 Minuten anschaut, waren wir doch die verdienten Sieger. Wir waren einen Tick näher dran, Grödig hat bis zur 60. Minute keinen einzigen Torschuss abgegeben. In der ersten Hälfte haben wir selbst viel liegen lassen, in der zweiten Hälfte haben wir diese Chance toll genutzt.“
Michael Baur (Trainer Grödig): „Nach so einem Ergebnis ist es schwer. Wir haben von der ersten bis zur letzten Minute nicht ins Spiel gefunden, konnten überhaupt nicht an die Form der letzten Spiele anschließen. Ried war im Zweikampf-Verhalten besser, aktiver und wollte den Sieg mehr. Für mich hat aber auch die Rote Karte das Spiel entschieden, sonst wäre es wahrscheinlich unentschieden ausgegangen.“
SV Scholz Grödig | SPIELDATEN | SV Josko Ried |
6 | Torschüsse | 13 |
53% | Ballbesitz | 47% |
48% |
Zweikämpfe | 52% |
79% | Pässe | 71% |
1 | Ecken | 6 |
5 | Flanken |
13 |
2 | Abseits | 0 |
26 | Fouls | 16 |
die meisten Torschüsse | ||
Huspek (2) |
Thomalla (5) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Nutz (3) |
Elsneg (2) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Potzmann (88) |
Lainer (74) |