Ende 2012 wurde Michael Angerschmid als neuer Cheftrainer der SV Josko Ried präsentiert, bis zu seinem ersten Spiel musste er sich aber noch bis ins neue Jahr gedulden, da das Spiel zum Trainerdebüt witterungsbedingt abgesagt werden musste. Die SVR ging als Fünfter in die Frühjahrssaison mit Blickkontakt nach oben. Der Auftakt verlief mit drei ungeschlagenen Spielen gut, ehe drei Niederlagen in Serie für einen Dämpfer sorgten. Mit vier Siegen aus fünf Spielen kämpfte sich die Angerschmid-Elf nochmals an die Europacup-Startplätze heran. Bis zum letzten Spieltag hatte die SVR die Chance auf Rang vier, am Ende fehlten den Innviertlern auf dem sechsten Endrang nur zwei Punkte, um in der Europa League Qualifikation antreten zu dürfen. Mit 60 Treffern stellten die Rieder einen neuen Torrekord auf. Noch nie erzielte die SVR in der Bundesliga mehr Tore in einer Saison. „Es muss jedem klar sein, dass ein sechster Platz für Ried nicht selbstverständlich sein kann. Wir spielen seit vielen Jahren eine entscheidende Rolle in der obersten Spielklasse. Wir haben kein einziges Spiel gegen Salzburg verloren und waren in den meisten Spielen gegen die sogenannten großen Vereine völlig ebenbürtig. Das ist keine Selbstverständlichkeit und darauf können wir stolz sein“, fasst Stefan Reiter die erfolgreiche Saison zusammen.
Ried zum vierten Mal in Serie im Cup-Halbfinale
Auch im Cup spielte die SV Ried wieder eine erfolgreiche Saison und stieß bis ins Halbfinale vor. Im Viertelfinale kam es dabei zum großen Oberösterreich-Derby gegen den LASK, das die Rieder mit 2:1 nach Verlängerung für sich entscheiden konnten. 7.000 Fans in der Keine-Sorgen-Arena sorgten für ein wahres Fußballfest. Im Halbfinale war leider gegen die Wiener Austria mit 1:3 Endstation. Die Schwarz-Grünen erreichten damit bereits zum vierten Mal in Serie zumindest das Semifinale. Damit zählen die Innviertler Jungs zu den besten Cupmannschaften Österreichs.
SV Josko Ried investiert weiter in Infrastruktur
Nach dem Ausbau des VIP-Bereiches in der Keine-Sorgen-Arena im Herbst, stand im Sommer das nächste Großprojekt ins Haus. Unmittelbar nach Schlusspfiff des letzten Heimspiels wurde mit dem Einbau der Rasenheizung begonnen. Besonders beachtlich war die rekordverdächtige Verlegung von 28.500 Laufmetern Rohre binnen zwei Tagen durch die Firma Gahleitner. „Die Rasenheizung brauchen wir, um einen guten Fußball bieten zu können. Wir bauen auch die Akademie aus, weil der Nachwuchs die Stütze des gesamten Vereins ist“, erklärt Stefan Reiter und gibt gleichzeitig einen Ausblick auf 2014: „Im nächsten Jahr wollen wir die Trainingsbedingungen für die Kampfmannschaft verbessern.“ An das bestehende Akademie-Gebäude wurden 250 Quadratmeter angebaut, die für eine moderne Physiotherapie und die Ausrüstung dringend benötigt wurden.