Der Blick auf die bisherigen Begegnungen zeigt einen klaren Favoriten – die Wiener. In 74 Spielen stehen den 13 Ried-Siegen – 43 Niederlagen gegenüber, 18 Mal endete die Begegnung mit einem Unentschieden. Die 13 Siege der Rieder feierten sie allesamt zuhause in Ried, in Wien gelang ihnen bisher noch kein einziger Bundesliga-Sieg. Die SVR-Bilanz in Wien weist acht Unentschieden und 29 Niederlagen auf. Seit acht Spielen warten die Wikinger nun schon auf einen Punktgewinn gegen die Hütteldorfer!
Die Zeit ist reif
Am Mittwochabend behielten die Rieder, trotz starkem Nebel, den Durchblick und feierten einen verdienten 3:1-Auswärtserfolg gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, dem Cashpoint SCR Altach. Am Samstag wartet auf die Wikinger eine äußerst schwierige Aufgabe – in Wien gegen den SK Rapid Wien. Mit drei Siegen in Serie werden die Innviertler mit dem nötigen Selbstvertrauen nach Wien reisen und nach 43 Begegnungen ohne Sieg ist es endlich an der Zeit für einen vollen Punktgewinn der SVR. Angeschlagen sind Bernhard Janeczek (Knie) und Oliver Kragl (Rücken). „Beide hatten am Donnerstag eine Therapie und werden auch am Freitag eine Therapie machen. Ich gehe aber davon aus, dass beide am Samstag dabei sein können“, weiß SVR-Physiotherapeut Peter Gebhartl.
Hütteldorfer wollen noch einmal einen Heimsieg
Während die Wikinger einen Sieg unter der Woche feiern konnten, lief es bei den Hütteldorfern nicht nach Wunsch. Die Wiener mussten eine 1:2-Auswärtspleite gegen den FC Admira Wacker Mödling hinnehmen. Umso mehr werden die heimstarken Rapidler alles daran setzen, das letzte Heimspiel vor der Jahreswende zu gewinnen. Die Barisic-Elf benötigt drei Punkte, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren.
STIMMEN ZUM SPIEL:
Gerhard Schweitzer: „In Wien brauchen wir einen guten Tag. Wir sind Vorletzter, deshalb wäre ein Punkt sicher ein Erfolg. Nach drei Siegen ist die Stimmung in der Mannschaft natürlich gut, deshalb wollen wir auf alle Fälle einen Punkt aus Wien mitnehmen. Rapid ist sehr heimstark. Dass es aufgrund der Doppelbelastung Ausrutscher gibt, ist normal. Sie sind aber für mich ganz klar eine Top-3-Mannschaft.“
Thomas Gebauer: „Das, was wir die letzten Spiele gezeigt haben, wollen wir jetzt auch gegen Rapid zeigen. Wir wollen die gute Stimmung halten. Mit den drei Siegen in Folge hat eine schlechte Herbstsaison noch ein halbwegs gutes Ende genommen. Unser Ziel war, dass wir bis zum Winter nicht abreißen, und das haben wir geschafft. Es wäre schön, wenn wir jetzt noch ein paar Punkte sammeln könnten, damit wir im Frühjahr richtig angreifen können. Wenn wir uns in Wien mutig präsentieren, können wir sicher etwas mitnehmen. Ob es jetzt zum ersten Sieg reicht oder zu einem Punkt, ist egal. Wir wollen auf alle Fälle nicht mit leeren Händen nach Hause fahren“
SK Rapid Wien : SV Josko Ried
Samstag, 5.Dezember 2015, 18:30 Uhr
Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer
Ernst Happel Stadion