Die Rieder waren von der ersten Minute an wieder hellwach und starteten gut in die Partie. Jubeln durften jedoch die Gäste. Bereits in der siebten Spielminute gelang den Wiener die Führung: Grünwald bediente Gorgon und dieser schob den Ball an Gebauer vorbei ins Tor. Die Innviertler ließen sich nach dem frühen Rückschlag nicht aus ihrem Konzept bringen und übernahmen sofort wieder die Initiative.
Ried dominiert erste Spielhälfte
Die Oberösterreicher hatten weiterhin mehr vom Spiel und kontrollierten das Geschehen. Sie spielten munter nach vorne und kamen – meist aus der Ferne – zu gefährlichen Abschlüssen. Die besten Chancen hatten Thomalla (24.), Murg (30.; 39.) und Trauner (45.). Von den Austrianern war außer dem frühen Treffer in der ersten Halbzeit offensiv wenig zu sehen.
Ausgeglichene Minuten nach Seitenwechsel
Die Wiener kamen etwas besser aus den Kabinen und sorgten für eine ausgeglichene Anfangsphase der zweiten Spielhälfte. Beide Mannschaften versuchten in der Offensive Akzente zu setzen, doch viele Fehlpässe und ungenaue Zuspiele verhinderten 100-prozentige Torszenen.
Vastic erlöst SVR in der Nachspielzeit
Nach rund 80 Spielminuten übernahmen die Innviertler wieder das Kommando und drängten auf den Ausgleichstreffer. In der 82. Spielminute flog der Austrianer Salamon mit Gelb-Rot vom Platz und die Glasner-Elf warf noch einmal alles nach vorne. Die Rieder erspielten sich gute Möglichkeiten, doch der Ball wollte noch nicht über die Linie. In der Nachspielzeit war es jedoch soweit und die Oberösterreicher durften jubeln: Fröschl setzte eine Maßflanke von Lainer an den Pfosten, der eingewechselte Toni Vastic (93.) stand goldrichtig und schob den Ball vor den Augen von Teamchef Marcel Koller zum verdienten Ausgleich über die Linie.
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
4.000 Zuschauer
Schiedsrichter: Rene Eisner
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Lainer, Janeczek, Trauner, Pichler, Kragl – Streker (85. Vastic) – Murg (74. Perstaller), Elsneg, Möschl (68. Fröschl) – Thomalla
FK Austria Wien:
Lindner – Koch, Sikov, Rotpuller, T. Salamon – Serbest (56. M. Leitgeb), Holland – Gorgon (67. Meilinger), A. Grünwald, Royer (84. Suttner) – Damari
TORE:
0:1 ( 7.) Gorgon
1:1 (93.) Vastic
GELBE KARTEN:
Vastic bzw. A. Grünwald, Rotpuller, Damari
GELB-ROTE KARTE:
T. Salamon (82.)
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Oliver Glasner: „Über die 90 Minuten gesehen war der Ausgleich verdient. Wir sind vor der Pause nicht so in den gegnerischen Strafraum gekommen wie erhofft. Doch ich muss meiner Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Jeder stellt sich in den Dienst des anderen und kämpft bis zur letzten Minute. Von daher sind unsere Last-Minute-Tore kein Zufall. Lainer war für mich heute der beste Mann auf dem Platz, er hat sich fußballerisch enorm weiterentwickelt. Sein Körper ist aus Stein gemeißelt, er ist ein Vorbild, vor allem für die anderen jungen Spieler.“
Gerald Baumgartner (Trainer Austria): „Es war ein interessantes Spiel, das intensiv, mit vielen Zweikämpfen und viel Stress geführt wurde. Insgesamt war es ein gerechtes Unentschieden. Wenn man so lange führt, darf man aber den Ausgleich in der Nachspielzeit nicht mehr kassieren. Wir müssen das Spiel über die Zeit bringen. Wir haben vor der Pause zu sehr mit Ried mitgefightet. Das ist nicht unser Spiel. In der zweiten Spielhälfte haben wir wieder Fußball gespielt. Die Gelb-Rote Karte war natürlich nicht optimal gelöst von Salamon.“
SV Josko Ried | SPIELDATEN | FK Austria Wien |
18 | Torschüsse | 10 |
49% | Ballbesitz | 51% |
52% |
Zweikämpfe | 48% |
56% | Pässe | 70% |
13 | Ecken | 2 |
10 | Flanken |
8 |
0 | Abseits | 3 |
9 | Fouls | 19 |
die meisten Torschüsse | ||
Murg (3) |
Royer (3) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Möschl (3) |
Damari (2) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Kragl (79) |
Salamon (81) |