Vor dem Testspiel gegen den FC Red Bull Salzburg nahm Cheftrainer Gerald Baumgartner fünf personelle Veränderungen vor. Daniel Daniliuc ersetzte Johannes Kreidl im Tor. Für Thomas Reifeltshammer rückte Constantin Reiner in die Abwehrreihe. Reuben Acquah ersetzte Stefan Nutz im Mittelfeldzentrum. Julian Wießmeier durfte dieses Mal anstelle von Valentin Grubeck ran und Canillas ersetzte Marco Grüll.
Ausgeglichene Anfangsphase in Taxham
In den ersten Minuten hielt die Baumgartner-Elf gut mit und setzte den amtierenden österreichischen Bundesliga-Meister immer wieder mit hohem Tempo nach Ballgewinn unter Druck. Da die Hausherren das Zentrum enorm verdichteten, versuchte die SVR ihr Glück über die Außenbahn. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem ruhenden Ball. Adeymi (2.) setzte den Freistoß allerdings deutlich neben den Kasten. Wenige Sekunden später wurde die SVR erstmals zwingend. Jefte Betancor (3.) kam aus halblinker Position zum Abschluss, doch dem Schuss fehlte die Power.
Wikinger werden besser
In der 5. Spielminute wurde es im Salzburger Strafraum erneut brenzlig. Jefte Betancor kam aus rund sechs Metern völlig freistehend zum Abschluss, doch Heim-Keeper Coronel konnte die Möglichkeit im letzten Moment noch zunichtemachen. Die SV Guntamatic Ried kombinierte auch in den folgenden Minuten weiterhin recht flüssig und wurde daher immer wieder zwingend. Wie zum Beispiel in der 9. Minute. Manuel Kerhe zog aus kurzer Distanz ab, aber Kim konnte letzteren den Ball noch abluchsen. In der 13. Minute konnten die Wikinger die nächste Gelegenheit verbuchen. Nach einer maßgerechten Vorlage landete das runde Leder bei Kennedy Boateng. Der Ried-Verteidiger zog sofort ab, aber die Kugel zischte schlussendlich knapp am RBS-Tor vorbei. Der Bundesligist wurde in der Folge etwas bissiger und konnte deshalb in der 15. Spielminute die erste nennenswerte Toraktion notieren. Nach einem schnellen Spielzug landete der Ball vor den Füßen von Kim. Der Salzburger-Mittelfeldspieler zog sofort ab, doch die Kugel segelte knapp am Rieder-Kasten vorbei. In der Folge agierte Marsch-Elf im Spiel nach vorne etwas besser, sodass die Bullen in der 17. Minute die nächste Toranäherung vorfinden konnten. Okugawa probierte es mit einem präzisen Schuss, fand aber in Daniel Dailiuc seinen Meister.
SV Guntamatic Ried dominiert Partie
In der 23. Spielminute sorgten die Rieder erneut für Gefahr. Manuel Kerhe zog aus halblinker Position ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Nur zwei Minuten später stockte wohl jedem Salzburg-Fan der Atem. Der Fernschuss von Balakiyem Takougnadi (25.) verfehlte den Heim-Kasten nur knapp. In Minute 29 wurde der FC Red Bull Salzburg wieder zwingend. Nach einem Eckball stieg Patrick Farkas am höchsten, doch dieser setzte das runde Leder am Kasten vorbei. Vom Glück war die Baumgartner-Elf nicht verfolgt. Ein präziser Kerhe-Querpass in den gegnerischen Strafraum landete bei Jefte Betancor (33.), welcher das runde Leder nur um Millimeter neben das Salzburger-Gehäuse setzte – Riesenpech für den amtierenden Vizemeister der HPYBET 2. Liga. Die Wikinger versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Die Salzburger standen jedoch weiterhin kompakt und ließen deshalb nur selten äußerst zwingende Aktionen zu. In der 38. Minute sorgte die Baumgartner-Elf einmal mehr für einen Hauch von Gefahr. Bojan Lugonja zog aus rund 15 Metern ab, doch dem Abschluss fehlte die Genauigkeit.
Salzburg gelingt der Führungstreffer
In der 40. Spielminute gelang der Marsch-Elf nach einem Abwehrfehler der Wikinger der Führungstreffer. Patrick Farkas jagte das Leder sehenswert in die Maschen. Die Oberösterreicher hielten trotz des Gegentreffers weiterhin gut mit und konnten daher immer wieder Nadelstiche setzen – sowie in Minute 43. Eine abgerissene Kerhe-Flanke fand allerdings keinen Abnehmer. Kurz vor dem Pausenpfiff fand die SV Guntamatic Ried noch eine Top-Chance vor. Der Freistoß von Manuel Kerhe (45.) zischte nur um Zentimeter über den RBS-Kasten. Nur wenige Augenblicke später fand ein Kerhe-Eckball keinen Abnehmer.
Salzburg startet besser in Durchgang 2
Die Rot-Weißen waren in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit die etwas gefährlichere und aktivere Mannschaft. Vor allem mit den schnellen Sturmspitzen strahlten die Bullen stets Gefahr aus. In der 49. Minute hatten die mitgereisten Fans aus dem Innviertel bereits den Jubelschrei auf den Lippen. Jefte Betancor zog aus spitzem Winkel ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen. Das Wetter meinte es in den zweiten 45 Minuten übrigens nicht gut: Nach knapp 50 Minuten setzte ein leichter Nieselregen im Trainingszentrum in Taxham ein. Die Schützlinge von Gerald Baumgartner wurden in der Folge von Minute zu Minute stärker und drängten die Hausherren tief in die eigene Hälfte zurück.
Schwarz-Grün wird wieder stärker
In Minute 55 setzte Jefte Betancor seinen Freistoß aus aussichtsreicher Position in die Salzburger-Mauer. Nur wenige Augenblicke später gelang es SVR-Keeper Daniliuc, nach einem Ballverlust der Rieder-Abwehrkette (56.) das ein Eins-gegen-Eins-Duell gegen Adeyemi für sich zu entscheiden. In der 59. Minute bot sich den Wikingern die Möglichkeit für einen schnellen Spielzug. Canillas fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und zog ab, doch RBS-Keeper Coronel konnte das Spielgerät mit den Fingerspitzen noch zum Eckball lenken. In den folgenden Spielminuten konnte sowohl der FC Red Bull Salzburg als auch die SV Guntamatic Ried stets Akzente setzen, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite – bis zur 69. Spielminute. Christensen zog nach einer schönen Einzelaktion ab, doch das Spielgerät zischte deutlich am Rieder-Tor vorbei.
Wikinger gelingt der Ausgleich nicht
Die SVR agierte weiterhin sehr clever, bot den Bullen aus Salzburg kaum Räume an, weshalb konkrete Torchancen nur selten notiert werden konnten. In der 74. Spielminute sorgten die Schwarz-Grünen wieder einmal für etwas Gefahr. Stefan Nutz zirkelte die Kugel blitzschnell in den Strafraum, doch die SVR-Vordermannschaft konnte das runde Leder nicht im Salzburger-Tor unterbringen.
Doppelschlag der Bullen sorgt für die Vorentscheidung
Vier Minuten später sorgten die Salzburger für die Vorentscheidung. Prass (79.) schlenzte die Kugel unhaltbar für SVR-Keeper Daniliuc in die Maschen. Nur zwei Minuten später zappelte der Ball erneut im Netz. Nach einem schnellen Konter netzte Bekar zum Drei-Tore-Vorsprung ein. In der Schlussphase riskierten die Schützlinge von Gerald Baumgartner nochmals alles und wurden dafür fast belohnt. Mario Vojkovic kam aus kurzer Distanz zum Abschluss, doch ein RBS-Kicker konnte im letzten Moment noch entscheidend stören. Es entwickelte sich eine hektische Schlussphase, in der Top-Chancen auf beiden Seiten Mangelware waren. In der Nachspielzeit lag die optische Feldüberlegenheit zwar auf Rieder Seite, aber schlussendlich blieb es beim 3:0-Erfolg für den FC Red Bull Salzburg.
SV Guntamatic Ried:
Daniliuc – Lugonja (79./Seiwald), Reiner, Boateng, Takougnadi – Ammerer, Acquah (69./Hingsamer) – Kerhe (46./Vojkovic), Wiessmeier (51./Grubeck), Canillas (69./Nutz) – Jefte (79./Zikic)