SVR verlängert mit 2:1 Erfolgsserie gegen Wiener Neustadt

Aufgrund der Ausfälle von Hadzic und Meilinger (Sperre), sowie Walch und Trauner (verletzt) war Trainer Michael Angerschmid gezwungen, seine Mannschaft an mehreren Positionen zu verändern. An den Außenbahnen begannen deshalb Markus Größinger und Nacho. Wiener Neustadt erwischte klar den besseren Start in die Begegnung und erzielte bereits nach wenigen Minuten die Führung. Rakowitz war seinem Gegenspieler entwischt und ließ Torhüter Thomas Gebauer bei der Volleyabnahme einer Flanke keine Abwehrchance.
 
Ausgleich vor der Pause
 
In einer schwachen ersten Hälfte hatte die SVR Probleme, ins Spiel zu finden. Größinger ließ die erste gute Möglichkeit ungenützt. Auch Riegler scheiterte nach einer halben Stunde an Torhüter Vollnhofer, der den Kopfball mit einer starken Reaktion parieren konnte. Durch Mithilfe der Gäste kamen die Rieder zum Ausgleich. Rauter sprang der Ball im Strafraum an den Arm, den fälligen Strafstoß verwertete René Gartler trocken (42.). Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Innviertler stärker, Nacho und Riegler scheiterten jedoch knapp (48., 56.).
 
Nach Ausschluss spielt nur mehr Ried
 
Der Knackpunkt des Spiels war der Ausschluss gegen den Wiener Neustädter Manuel Wallner. Er sah für ein Foulspiel die Gelbe Karte und verletzte sich in dieser Aktion, weshalb er außerhalb des Feldes behandelt wurde. Weil er aber ohne Erlaubnis des Schiedsrichters wieder auf das Feld kam, schickte ihn Schiedsrichter Ouschan mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche (63.). Unmittelbar danach feierte der eingewechselte Ivan Carril sein Comeback durch seinen ersten Einsatz seit September 2012. In weiterer Folge kontrollierte die SVR das Spiel klar und wurde mit der Führung belohnt. Vastic traf zunächst per Kopf die Stange, den Abpraller verwertete er aber selbst zur umjubelten Führung (71.).
 
Ried feiert vierten Heimsieg in Folge
 
Einen höheren Sieg vergab die SVR etwas leichtfertig. Carril und Gartler hatten Pech, als beide nur die Querlatte trafen (80., 83.) und auch Zulj eine Großchance nicht nützen konnte. Auf der Gegenseite vergab Bozkurt den Matchball für Wiener Neustadt. Die Rieder bleiben damit auch im zwölften Spiel in Serie gegen Wiener Neustadt ungeschlagen.
 
KEINE SORGEN ARENA RIED
3.800 Zuschauer
 
Schiedsrichter: Dominik OUSCHAN
Assistenten: Matthias WINSAUER, Andreas STAUDINGER
4. Offizieller: Mag. Bernd HIRSCHBICHLER
 
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Karner, Reifeltshammer, Riegler – Hinum (46. T. Vastic), Ziegl, A. Schicker – Grössinger (63. Carril), Zulj, Nacho (79. Hammerer) – Gartler
SC Wiener Neustadt:
Vollnhofer – Pollhammer, Mimm, M. Wallner, Hofbauer (46. Hlinka) – Rakowitz, Freitag, Offenbacher (79. Fröschl), Martschinko – Friesenbichler, Rauter (85. Bozkurt)
 
TORE:
0:1 Stefan Rakowitz (6.)
1:1 René GARTLER (42., Elfmeter)
2:1 Toni VASTIC (71.)
 
GELBE KARTEN:
Ziegl, Carril bzw. Hofbauer, Martschinko, Mimm
 
GELB-ROTE KARTE:
Manuel Wallner (63., Wiener Neustadt)
 
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Michael Angerschmid: „In der ersten Hälfte haben wir unsere Chancen einfach nicht genützt, da waren Hunderter dabei wie die von Riegler und Gartler. Wiener Neustadt ist schwer zu spielen, ist gut organisiert. Den Platzverweis kann ich nicht beurteilen. Der Linienrichter und Schiedsrichter werden das schon wissen. Wir müssen jetzt schauen, dass wir Woche für Woche unsere Arbeit machen, damit es sich für die Europa League ausgehen wird.“
 
Heimo Pfeifenberger (Wiener Neustadt-Trainer): „Es war viel mehr drinnen, aber wir haben keine optimale Leistung bringen können. Nach 17 Minuten haben wir aufgehört Fußball zu spielen. Es gab einige strittige Entscheidungen, wodurch wir uns aus der Ruhe haben bringen lassen. Bei dem Platzverweis gehört einfach Fingerspitzengefühl vom Schiedsrichter dazu. Wir fühlen uns wie schon bei der Niederlage im Herbst in Ried benachteiligt. Ried ist kein gutes Pflaster für uns. Jetzt müssen wir gut arbeiten für das Schlüsselspiel gegen Innsbruck, wobei für uns alles Schlüsselspiele sind bis Saisonende.“