Die Rieder starteten aggressiv und druckvoll in die Partie. Bereits nach zehn Minuten belohnten sich die Innviertler für ihre leichte Überlegenheit und erzielten die Führung: Oliver Kragl zirkelte mit Gefühl einen Freistoß aus 25 Metern in das Tor der Kärntner.
Rieder geben Spiel aus der Hand
Nach einer Viertelstunde kamen die Wolfsberger besser ins Spiel und drängten auf den Ausgleich. In der 22. Spielminute war es soweit, Trdina köpfte nach einem Eckball Reifeltshammer an die Schulter, von dort prallte der Ball ins Rieder Tor. Die Glasner-Elf wirkte geschockt und verlor komplett den Faden. Die Wölfe nutzen diese Unsicherheit und erhöhten innerhalb von drei Minuten durch Tore von Wernitznig (35.) und Hüttenbrenner (37.) auf 3:1.
Chancen auf den Anschlusstreffer
Die Oberösterreicher kamen nach dem Seitenwechsel besser aus den Kabinen, sie versuchten zurück in das Spiel zu kommen, doch Fröschl und Perstaller (64.) vergaben gute Chancen auf den Anschlusstreffer. Die Heimischen waren effizienter und erhöhten in der 73. Minute auf 4:1. Die Innviertler mussten sich somit erstmals gegen den WAC auswärts geschlagen geben.
Lavanttal-Arena
5.870 Zuschauer
Schiedsrichter: Ing. Gerhard Grobelnik
AUFSTELLUNGEN:
RZ Pellets WAC:
Kofler – Standfest, Sollbauer, Rnic, Palla – M. Weber, Hüttenbrenner – Wernitznig (69./Kerhe), P. Zulj (83./Silvio), Jacobo – Trdina (75./Simon)
SV Josko Ried:
Gebauer – Lainer, Reifeltshammer, Pichler, O. Kragl – Streker, Ziegl (74./Möschl) – Elsneg (77./Trauner), Vastic (57./Fröschl), Murg – Perstaller
TORE:
0:1 Kragl (10.)
1:1 Trdina (22.)
2:1 Wernitznig (35.)
3:1 Hüttenbrenner (37.)
4:1 Kerhe (73.)
GELBE KARTEN:
Rnic, Palla bzw. Pichler, Vastic, Ziegl, Lainer, Streker
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Oliver Glasner:
Wir haben praktisch keinen zwingenden Zweikampf gewonnen, waren in der Abwehr sehr löchrig, und nach vorne ist nach dem 1:0 nichts mehr zusammengelaufen – so kann man sich nicht präsentieren. Der WAC hat auch in dieser Höhe verdient gewonnen. Es gibt Gesprächsbedarf mit dem einen oder anderen Spieler. Der Wille war nicht vorhanden. Gegen so eine Mannschaft mit so einem Lauf und so einer individuellen Klasse hat man so keine Chance.
Dietmar Kühbauer (Trainer RZ Pellets WAC):
Ich hatte auch nach dem 0:1 nie das Gefühl, dass wir die Partie verlieren werden. Man sieht im Training, dass die Mannschaft immer Gas gibt und so super funktioniert. Wir arbeiten immer weiter, sind immer konzentriert. Das sind Vorgaben, die ich den Spielern täglich einimpfe. Derzeit setzen sie das perfekt um, das ist unglaublich
RZ Pellets WAC | SPIELDATEN | SV Josko Ried |
14 | Torschüsse | 13 |
54% | Ballbesitz | 46% |
44% |
Zweikämpfe | 56% |
63% | Pässe | 61% |
5 | Ecken | 4 |
6 | Flanken |
8 |
4 | Abseits | 2 |
18 | Fouls | 25 |
die meisten Torschüsse | ||
Wernitznig (5) |
Kragl (4) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Jacobo (2) |
Ziegl (1) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Standfest (70) |
Lainer (59) |