Die Wikinger mussten gegen den Tabellenführer ohne die verletzten Gernot Trauner und Thomas Bergmann auskommen. SVR-Cheftrainer Paul Gludovatz veränderte sein Team gegenüber der Vorwoche auf vier Positionen.
RBS drückt – SVR steht kompakt
Wie zu erwarten war, nahmen die Hausherren von Beginn an das Spiel unter ihre Kontrolle. Die Rieder hingegen konzentrierten sich zunächst auf die Defensive. In der 12. Spielminute zeigten die Salzburger zum ersten Mal ihre geballte Offensivkraft, doch zum Glück ging der Schuss von Soriano knapp am Pfosten vorbei. Nur vier Minuten später bekam Damari einen Pass in die Tiefe, aber auch er verzog. In Minute 20 gaben die Wikinger ihr erstes Ausrufezeichen von sich. Nach schöner Vorarbeit von Alberto Prada verpasste Thomas Fröschl in der Mitte nur um Haaresbreite.
Keita bringt Salzburger in Front
Gerade in der Phase als die Wikinger besser ins Spiel kamen und dem Tabellenführer auch in der Offensive Paroli bieten konnten schlugen die Roten Bullen zu: Nach einem Eckball brachten die Innviertler den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Naby Keita nahm das Leder auf, zog ab und traf via Innenstange unhaltbar zum 1:0. Mit diesem knappen Rückstand ging es in die Kabinen.
Didi Elsneg mit dem Ausgleich
Schwungvoll und mit Druck nach vorne kamen unsere Jungs aus der Kabine, aber Chancen waren dennoch Mangelware, ehe die Rieder in der 54. Minute von einem kapitalen Fehler der RBS-Hintermannschaft profitierten: Nach einem weiten Abschlag von Thomas Gebauer verschätzte sich Stefan Lainer im Zweikampf mit Dieter Elsneg und hob das Leder über seinen Tormann Walke hinweg. Unsere Nummer 20 Didi Elsneg setzte nach und & nutzte die Möglichkeit zum 1:1. Mit dem Ausgleichstreffer bekam die Gludovatz-Elf Oberhand vom Spiel. Bei den Wikingern war nun deutlich zu spüren, dass sie mehr wollten.
Soriano mit dem Tor in letzter Sekunde
Nach einer starken Drangphase der Rieder wurden auch die Hausherren wieder stärker und beinahe hätte es mit der Führung geklappt, aber Thomas Gebauer blieb im Duell gegen den eingewechselten Hee-Chan Hwang siegreich. Die letzten Minuten einer weitestgehend ausgeglichen Partie gehörten klar den Salzburger. Und es kam, wie es kommen musste: Nach einer fragwürdigen Freistoßentscheidung an der Strafraumgrenze nahm Jonny Soriano (92.) das Leder an sich, legte es sich zurecht und versenkte den Ball über die Mauer. Sprichwörtlich in letzter Sekunde wurde den Wikingern ein Punkt „geraubt“.
Red Bull Arena
9.427 Zuschauer
Schiedsrichter: Julian Weinberger
AUFSTELLUNGEN:
FC Red Bull Salzburg:
Walke – Lainer, Miranda, Caleta-Car, Ulmer – Minamino, Pehlivan (50./Bernardo), Keita, Berisha – Soriano, Damari (65./Hwang)
SV Josko Ried:
Gebauer – Janeczek, Reifeltshammer, Filipovic – Hart, Ziegl, Polverino, Prada – Fröschl (66./Kreuzer), Elsneg (85./Gavilan), Honsak (74./Möschl)
TORE:
1:0 Keita (35.)
1:1 Elsneg (54.)
2:1 Soriano (92./Freistoß)
GELBE KARTEN:
Pehlivan, Keita bzw. Janeczek, Ziegl, Möschl
Red Bull Salzburg | SPIELDATEN | SV Josko Ried |
17 | Torschüsse | 8 |
61% | Ballbesitz | 39% |
51% |
Zweikämpfe | 49% |
70% | Pässe | 55% |
5 | Ecken | 5 |
3 | Flanken |
9 |
5 | Abseits | 0 |
10 | Fouls | 11 |
die meisten Torschüsse | ||
Soriano (4) |
Fröschl (2) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Keita (4) |
Ziegl (2) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Berisha (79) |
Hart (65) |