„Beim Klettern kann man Dinge lernen, die wichtig für einen Teamsport wie Fußball sind. Man muss sich gegenseitig am Seil absichern, sich gegenseitig vertrauen und konzentriert arbeiten. Auch ganz andere Muskelgruppen als beim Fußball werden belastet“, erzählt SVR-Trainer Paul Gludovatz, der Trainingseinheiten auch schon auf einen Golf- oder Tennisplatz oder in eine Kegelhalle verlegte. „Wir haben beim Klettern ein paar Leistungsstufen durchgemacht. Man hat gesehen, dass einige das schon einmal gemacht haben. Spaß am Klettern haben aber alle gehabt. Und etliche hatten am nächsten Tag einen Muskelkater an Regionen, die beim Fußballspielen nicht so trainiert werden.“ „Im Vordergrund steht, dass man Vertrauen entwickelt“
Die Rieder Kicker kletterten unter der fachkundigen Anweisung von Sportkletter-Instruktur Dietmar Ringler. „Beim Klettern sind Fußballer genauso wie Durchschnittsbürger. Die Wand ist neun Meter hoch, der eine oder andere hatte Höhenangst, dann gibt es natürlich Skepsis bezüglich der Sicherheit. Aber bei den meisten ist das dann ganz schnell gegangen, wenn das Vertrauen einmal da ist“, berichtet Ringler über seine Erfahrungen mit den Kickern. „Ein paar sind natürlich herausgestochen. Zum Beispiel Auer, Prettenthaler, Hadzic und Hackmair sind mit dieser koordinativen Belastung sehr gut zurechtgekommen. Im Vordergrund steht aber, dass man Vertrauen entwickelt, um sich auf den Partner verlassen zu können. Genauso zählt die Verlässlichkeit.“
Sportklettern wird von der Sektion Ried des Österreichischen Alpenvereins in der Rieder Messehalle seit 2002 angeboten. Rund 200 Kletterer im Alter von fünf bis 87 Jahren sind in Ried aktiv. Nähere Informationen dazu gibt es auf der Website http://www.alpenverein.at