Sturm Graz dominierte das Spiel in der ersten Hälfte klar, die Rieder waren vorrangig mit Defensivarbeit beschäftigt. Nach einer Viertelstunde nahm das Spiel etwas an Fahrt auf. Ziegl lenkte einen Stanglpass von Sturm gefährlich auf das eigene Tor ab, Gebauer reagierte stark, den Nachschuss setzte Kainz ans Außennetz.
Gebauer bringt Sturm zum Verzweifeln
15 Minuten später spielten die Grazer schnell nach vorne, Okotie scheiterte mit seinem Heber aber an Torhüter Gebauer (32.). Knapp vor der Pause stand nochmals Gebauer im Mittelpunkt. Bei einem Schuss von Szabics aus kurzer Distanz reagierte der Schlussmann stark und lenkte den Ball über das Tor. Die Innviertler kamen lediglich durch Casanova zu einer Halbchance (14.).
Flottes Spiel in zweiter Hälfte
Im zweiten Abschnitt bekamen die Zuseher einiges geboten. Schreiner erzielte kurz nach Wiederanpfiff die vermeintliche Führung für Ried, doch Schiedsrichter Einwaller pfiff die Situation wegen eines angeblichen Foulspiels von Beichler ab (52.). Ried war nun mutiger, bei einem Schuss von Hadzic fehlten nur Zentimeter (59.). Koch sah wenig später Gelb-Rot und die Rieder kamen vermehrt zu guten Möglichkeiten.
Ried drängt auf Auswärtssieg
Die beste Möglichkeit für die Schwarz-Grünen fand Basala-Mazana vor, der aber aus kurzer Distanz vergab (71.), auch ein Schussversuch von Beichler ging knapp am Tor vorbei. Nach dem Ausschluss gegen Dudic wegen Torraubs machte Sturm hinten dicht und wollte das Unentschieden nach Hause bringen. Ried dominierte zwar die Schlussphase, fand aber gegen die dicht gestaffelte Defensive kein Durchkommen mehr.
UPC-ARENA GRAZ
11.308 Zuschauer
Schiedsrichter: Thomas EINWALLER
Assistenten: Armin EDER, Andreas STAUDINGER
4. Offizieller: Andreas HEISS
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Karner, Reifeltshammer, Riegler – Basala-Mazana, Ziegl (69. Guillem), Schreiner – Nacho (84. Meilinger), Hadzic, Beichler – Casanova (69. Zulj)
SK Sturm Graz:
Gratzei – Ehrenreich, Dudic, Feldhofer (23. Burgstaller), Klem (55. Popchadse) – Hölzl, Weber, Koch, Kainz – Szabics, Okotie (83. Bodul)
TORE:
Fehlanzeige
GELBE KARTEN:
Feldhofer, Koch, Klem, Okotie bzw. Reifeltshammer, Schreiner, Basala-Mazana,
GELB-ROTE KARTE:
Koch (63.)
ROTE KARTE:
Dudic (78.)
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Gerhard Schweitzer: „Vor dem Spiel und in der Pause wäre ich mit einem Punkt zufrieden gewesen. Jetzt trauere ich zwei verlorenen Punkten nach. Ich habe keinen Elfmeter für Sturm gesehen, auch die Ausschlüsse waren in Ordnung. Ich hätte eine Gegenfrage: Wo war das Foul von Beichler an Ehrenreich? Das war ein reguläres Tor von Schreiner. Ich hoffe, dass wir in Zukunft nicht so viele Chancen auslassen.“
Franco Foda (Sturm-Trainer): „Es war das letzte Spiel von Schiedsrichter Einwaller in Graz und das wird jedem in Erinnerung bleiben. Zahlreiche fragwürdige Entscheidungen haben das Spiel leider beeinflusst. Gelb-Rot für Koch, das Abseitstor von Okotie und das nicht gegebene Elferfoul an Szabics, das waren alles fragwürdige Entscheidungen. Ich bin megastolz auf meine Mannschaft, sie hat alles abgerufen.“
| SK Sturm Graz | SPIELDATEN | SV Josko Ried |
| 7 | Torschüsse | 11 |
| 6 | Eckbälle | 3 |
| 12 | Flanken | 16 |
| 48% | Ballkontakt | 52% |
| 46% | + Zweikämpfe | 54% |
| 19 | Fouls | 20 |
| 3 | Abseits | 0 |
| die meisten Torschüsse | ||
|
Koch (2) |
Hadzic (2) Beichler (2) |
|
| die meisten Vorlagen | ||
|
Hölzl (3) |
Guillem (3) |
|
| die meisten Ballkontakte | ||
| Dudic (51) | Basala (64) | |
| die Zweikampfstärksten | ||
| Ehrenreich (72%) | Reifeltshammer (70%) | |
