Mit dem Anpfiff hatte die SV Ried die erste große Chance im Spiel. Pichler schoss Guillem an, Königshofer konnte zunächst noch klären, den Nachschuss vergab Zulj. Beide Mannschaften spielten von Beginn an nach vorne und boten den 6.400 Fans ein attraktives Spiel. Nach 12 Minuten jubelten die Gäste über die Führung. Anel Hadzic verlor in der Vorwärtsbewegung den Ball, Kulovits bediente Alar, der Gebauer keine Abwehrchance ließ. Nur wenige Minuten später erhöhte Rapid auf 0:2 als Hofmann für Burgstaller auflegte und genau ins linke Eck traf (19.).
Anschlusstreffer vor der Pause
Nach einer halben Stunde kamen die Innviertler besser ins Spiel und tauchten mehrmals gefährlich vor dem Tor von Lukas Königshofer auf. Pech hatte Marco Meilinger, seine Flanke klatschte an die Querlatte (32.). Noch vor der Pause schafften die Rieder den wichtigen Anschlusstreffer. Rotpuller scheiterte zunächst noch mit einem wuchtigen Kopfball am Rapid-Torhüter, den Nachschuss verwertete Robert Zulj zum 1:2 (39.).
Rapid bestraft Rieder Fehler
Kurz nach Wiederanpfiff erlitten die Rieder Hoffnungen einen herben Dämpfer. Deni Alar besorgte das 1:3 für die Hütteldorfer, das Tor war eine Kopie des ersten Tores. Ried verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung und Alar verwandelte via Innenstange. Danach flaute das Spiel kurzzeitig etwas ab, Rapid konzentrierte sich auf die Abwehrarbeit. Die SVR tat sich gegen die Wiener Defensive sehr schwer.
Ried setzt alles auf eine Karte
15 Minuten vor Ende scheiterten Casanova und zweimal Zulj mit der größten Chance auf den Anschlusstreffer. Nacho machte das Spiel kurz darauf wieder spannend, er verwandelte einen langgezogenen Eckball zum 2:3 (79.). In der Schlussphase warfen die Rieder alles nach vorne, Rapid brachte den Sieg aber trotz der Gelb-Roten Karte gegen Thomas Prager (89.) über die Zeit.
In der Tabelle rutschte die SV Ried durch diese unglückliche Niederlage auf Rang sechs zurück und liegt vier Punkte hinter Rang drei, der für die Europa-League-Qualifikation reichen würde.
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
6.400 Zuschauer
Schiedsrichter: Thomas EINWALLER
Assistenten: Armin EDER, Walter ALTMANN
4. Offizieller: Andreas HEISS
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Rotpuller, Reifeltshammer, Riegler – Ziegl, Hadzic (63./Carril), Schreiner – Nacho, Zulj, Meilinger (74./Lexa) – Guillem (74./Casanova)
SK Rapid Wien:
Königshofer – Schimpelsberger, Sonnleitner, Pichler, Schrammel – Kulovits, Hofmann (77./Prager) – Trimmel, G. Burgstaller (81./Nuhiu), Drazan (53./Grozurek) – Alar
TORE:
0:1 Deni Alar (12.)
0:2 Guido Burgstaller (19.)
1:2 Robert ZULJ (39.)
1:3 Deni Alar (51.)
2:3 NACHO (79.)
GELBE KARTEN:
Meilinger, Zulj, Schreiner, Riegler bzw. Drazan, Trimmel, Prager
GELB-ROTE KARTE:
Thomas Prager (89.)
STIMMEN ZUM SPIEL:
Trainer Gerhard Schweitzer: „Es war wie verhext. Zunächst die zwei schnellen Tore, wobei ein klares Geschenk dabei war. Dann noch ein Geschenk, beide hat Rapid dankend angenommen. Wir haben dennoch alles versucht, leider hat es zu einem Punktgewinn nicht mehr gereicht. Das Cup-Halbfinale war sicher nicht in den Köpfen der Spieler, sie haben in der zweiten Hälfte alles versucht. Der Fokus war total auf Rapid. Der Cup, das ist ein ganz anderes Spiel. Mit einer ähnlich guten Leistung können wir aufsteigen.“
Peter Schöttel (Rapid-Trainer): „Ein Titelkampf wird gewünscht, wir sind ja die einzigen, die den Titel für Salzburg noch verhindern können. Für uns war es heute enorm wichtig, im Bestreben, nächstes Jahr international zu spielen. Deshalb war es ein richtig wichtiger Sieg für uns. Wir haben immer Druck. Umso schöner ist es, dass wir gewonnen haben. Wir waren phasenweise richtig gut, nach dem 2:0 aber viel zu inaktiv und bei Standardsituationen haben wir ganz schlecht ausgeschaut.
SV Josko Ried | SPIELDATEN | SK Rapid Wien |
19 | Torschüsse | 12 |
9 | Eckbälle | 3 |
22 |
Flanken | 10 |
56% | Ballkontakt | 44% |
46% | + Zweikämpfe | 53% |
18 | Fouls |
21 |
2 | Abseits | 2 |
die meisten Torschüsse | ||
Nacho (6) |
Burgstaller (7) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Lexa (4) |
Hofmann (6) | |
die meisten Ballkontakte | ||
Riegler (76) |
Hofmann (52) Trimmel (52) |
|
die Zweikampfstärksten | ||
Reifeltshammer (81%) | Hofmann (85%) |