Nach einem gut vorbereiteten Transfersommer mit einigen lange geplanten Verstärkungen und auf der anderen Seite Abgängen, die ein Transferplus von über einer Million Euro in die Vereinskassen spülten, gelang mit Siegen gegen Röthis, Stripfing, Horn, den FAC und Liefering ein Saisonstart wie aus dem Bilderbuch. Nach der knappen Niederlage im Cup gegen Sturm konnte der perfekte Saisonstart in der Liga mit einem Sieg in Lafnitz abgeschlossen werden.
„Die ersten fünf Runden in der Meisterschaft plus unsere beiden Cup-Spiele waren sehr positiv. Wir konnten den Grundstein für eine gute Punkteanzahl im Herbst legen und haben gezeigt, dass wir defensiv äußerst kompakt sein können“, analysiert Wolfgang Fiala. „Vielleicht ist es in dieser Phase auch zu gut gelaufen, denn es war nicht alles perfekt. Dass wir durchaus noch Entwicklungspotenzial hatten, hat sich dann in den nächsten Spielen gezeigt.“
Nach dem guten Start gab es ein Remis gegen Voitsberg und mit dem Sieg gegen Amstetten ein weiteres Erfolgserlebnis, mit den Niederlagen gegen Rapid II und St. Pölten aber auch die ersten gröberen Dämpfer. „In dieser Phase haben wir gesehen, wie eng alles beisammen liegt. Wir waren auf einmal in einer Drucksituation, obwohl nur wenige Wochen davor alles perfekt zu laufen schien. Das hat allen in der Mannschaft gezeigt, dass nichts selbstverständlich ist. Das war eine große Lehre für die ganze Saison.“
Anschließend gab es aus den kommenden sechs Spielen vier Siege, ein Remis und eine Niederlage. Für Wolfgang Fiala waren diese Spiele zu einem Großteil sehr gut: „Wir haben in einer großen Drucksituation gegen die Spitzenmannschaften Kapfenberg, Bregenz, Sturm und die Vienna gewonnen. Gegen Lustenau hätten wir von den Chancen her in neun von zehn Spielen gewonnen und gegen die Admira haben wir in einem klassischen 0:0-Spiel leider ein unglückliches Gegentor kassiert. Das hat dann viel überstrahlt, aber eigentlich war der letzte Block in einer schwierigen Phase richtig gut.“ Vor allem für die Zukunft und die Rückrunde ist Fiala guter Dinge: „Der Favorit ist als Tabellenführer jetzt sicher mehr die Admira, aber unser Team hat sich gefunden und wird im Frühjahr weiter an Stärke gewinnen.“
„Sind bereit für den letzten Fight im Herbst“
Die SV Guntamatic Ried siegte in der vergangenen Runde bei der Vienna mit 1:0. Den Rieder Treffer erzielte Mark Grosse (56.). Ried hat jetzt 32 Punkte am Konto und ist damit weiterhin Zweiter in der Tabelle. Die Innviertler verkürzten den Abstand auf Tabellenführer Admira auf drei Zähler. Stripfing/Weiden musste sich zuhause Rapid II mit 2:3 geschlagen geben. Für die Hausherren trafen Luca Pazourek (11.) und Simon Furtlehner (78.). Stripfing/Weiden nimmt mit neun Punkten den 14. Tabellenplatz ein. SVR-Cheftrainer Maximilian Senft weiß um die Stärken seines Teams: „Meine Mannschaft hat sich über die letzten Runden viel Selbstvertrauen erarbeitet. Dieses Vertrauen in uns wird uns helfen, die Sperren von Martin Rasner und Nikki Havenaar gut wegzustecken. Stripfing hat im ÖFB-Cup gezeigt, dass sie brandgefährlich sein können und wird mit der Gegnerstärke wachsen. Wir sind gewarnt und bereit für den letzten Fight im Herbst.“
Personalsituation
Saliou Sane fällt weiterhin aus und wird im Frühjahr zurückerwartet. Benjamin Sammer ist krank und fällt aus. Martin Rasner und Nikki Havenaar sind gelb-gesperrt.
Das vierte Aufeinandertreffen
Die SV Guntamatic Ried und der SV Stripfing/Weiden trafen bisher drei Mal in der 2. Bundesliga aufeinander. Am 11. August 2023 siegte Stripfing in der vergangenen Saison am FAC-Platz in Wien mit 1:0. Beim bisher einzigen Heimspiel war Ried am 1. März 2024 mit 5:0 erfolgreich. Die Treffer erzielten Wilfried Eza (9., 52.), Fabian Wohlmuth (14.), Arjan Malic (47.) und David Bumberger (72.). Das letzte Aufeinandertreffen entschied Ried zum Auftakt dieser Saison der 2. Bundesliga mit 1:0 für sich. Für den Treffer sorgte Mark Große (50.) aus einem Elfmeter.