SVR-Cheftrainer Christian Benbennek nahm gegenüber der Vorwoche zwei Veränderungen vor. Thomas Fröschl kehrte nach seinem offenen Nasenbeinbruch wieder in die Startformation und Ronny Marcos durfte statt Matthias Honsak am linken Flügel ran.
Bei Temperaturen um die 30 Grad sahen 3.300 Zuseher einen gemächlichen Beginn beider Mannschaften. Während die Veilchen das das Kurzpasspiel bevorzugten agierten die Wikinger vorwiegend mit hohen, langen Bällen. Bis auf einen Schuss von Friesenbichler (7.) verlief die Anfangsphase ohne nennenswerte Aktionen.
Tajouri mit sehenswerten Treffer
Nach 15 Minuten setzten auch die Wikinger, bei einem Volleyversuch von Thomas Fröschl ihr erstes Ausrufezeichen in der Offensive. Wie aus dem Nichts fiel in der 26. Spielminute der Führungstreffer für die Veilchen. Ismael Tajouri kam rund 20 Meter vor dem Tor völlig freistehend zum Schuss und traf via Innenstange zum 0:1. Mit der Führung im Rücken wirkten die Gäste souveräner und abgeklärter. Die Wikinger hingegen wirkten geschockt und in der Offensive ideenlos.
Chancen hüben wie drüben
Die Pausenansprache von Christian Benbennek hat Wirkung gezeigt, denn nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Rieder wie ausgewechselt. Gegenüber der ersten Halbzeit attackierten die Hausherren nun deutlich höher – was den Veilchen in ihrem Spiel nicht entgegenkam. Zuerst gab Clemens Walch (48.) einen Distanzschuss ab und Thomas Fröschl (61.) setzte einen Kopfball neben das Tor. Die beste Chance hatte der eingewechselte Matthias Honsak, der bei einem Volleyschuss in Robert Almer seinen Meister fand. Auch die Gäste fanden durch Grünwald und Friesenbichler gefährliche Tormöglichkeiten vor, aber auch diese blieben ungenützt.
Matthias Honsak mit dem Ausgleichstreffer
In der 71. Spielminute durften die Ried-Fans endlich jubeln. Nach einem Eckball von Clemens Walch stieg Matthias Honsak am höchsten und köpfte zum verdienten Ausgleich ein. In der Schlussphase wurde es noch einmal hektisch, denn Schiedsrichter Andreas Kollegger schickte Peter Zulj nach einer fragwürdigen Entscheidung frühzeitig unter die Dusche. Kurz vor Schluss hatte Clemens Walch (86.) noch den Matchball zum 2:1 am Fuß, aber der Angreifer setzte den Ball neben das Tor. In der Nachspielzeit hielt Thomas Gebauer bei einem Distanzschuss von Pires den Punkt fest.