Im Vergleich zum knappen 1:0-Derby-Heimsieg gegen den SK Vorwärts Steyr veränderte SVR-Cheftrainer Gerald Baumgartner seine Mannschaft an lediglich einer Position. Constantin Reiner rückte für Kennedy Boateng in die Startelf nach.
SVR startet mutig in die Partie
In den ersten Minuten hatte die Baumgartner-Elf die Partie im Griff und setzte die tiefstehenden Lieferinger immer wieder mit hohem Tempo nach Ballgewinn unter Druck. Da die Hausherren das Zentrum enorm verdichteten, versuchte die SVR ihr Glück über die Außenbahn. Die erste Möglichkeit in der Partie resultierte aus einem schnellen Spielzug. Thomas Reifeltshammer (2.) kam aus halblinker Position zum Abschluss, doch die Kugel landete im Seitenout. Nur eine Minute später wurde es vor dem Gehäuse des FC Liefering erneut brenzlig. Die Abwehrkette der Hausherren konnte den Spielzug der Wikinger (3.) allerdings ohne Probleme unterbinden.
Ausgeglichene Partie – Ried optisch überlegen
In der 8. Spielminute sorgte der FC Liefering durch eine Standartsituation erstmals für Gefahr. Nach einem langen Freistoß in den Strafraum konnte die SVR-Abwehrkette den Ball zunächst aus der Gefahrenzone bugsieren. Der Nachschuss von Seiwald (9.) zischte deutlich über den Rieder-Kasten. In der 11. Spielminute konnte die Baumgartner-Elf die nächste Chance verzeichnen. Nach einer maßgerechten Grüll-Flanke stieg Jefte Betancor am höchsten, aber der Ball segelte deutlich am Kasten der Bullen vorbei. Die Wikinger versuchten weiter, das Spiel an sich zu reißen. Die Mozartstädter standen jedoch weiterhin kompakt und ließen kaum etwas zu.
Harte Partie mit Möglichkeiten auf beiden Seiten
In Minute 15 verzeichnete die Svensson-Elf die nächste Aktion. Der hoch ausgeführte Freistoß von Kim landete zwar punktgenau im Strafraum, doch die Lieferinger-Vordermannschaft konnte die Kugel nicht gewinnbringend verwerten. Nur eine Zeigerumdrehung später sorgte die Svensson-Elf abermals für Gefahr. Der Distanzschuss von Dedic (16.) verfehlte das SVR-Gehäuse nur um Haaresbreite. In der Folge agierten die Rieder im Spiel nach vorne etwas besser, sodass diese in der 18. Minute erneut vor Liefering-Schlussmann Antosch auftauchen konnten. Nach einem Nutz-Corner köpfte Jefte Betancor den Ball nur Haarscharf neben den Kasten. In den folgenden Spielminuten konnten sowohl die SV Guntamatic Ried als auch die Jung-Bullen Akzente setzten, doch wirklich zwingend wurde es auf keiner Seite – bis zur 20. Minute. Nach einer sehenswerten Nutz-Hereingabe landete die Kugel vor den Füßen von Jefte Betancor. Der Spanier zog sofort ab, doch die Kugel flatterte am Tor vorbei. Nur wenige Minuten später wurde es im Strafraum der Hausherren erneut brenzlig. Marco Grüll (25.) fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und zog ab, doch das Runde landete neben dem Eckigen.
Ried bleibt engagiert – Torchancen sind jedoch Mangelware.
Die folgenden neun Minuten verliefen ohne größere Höhepunkte, da beide Mannschaften keine nennenswerte Aktion vorfinden konnten. In der 35. Spielminute stockte wohl jedem Lieferinger-Anhänger der Atem. Nach einem Nutz-Stangelpass landete die Kugel vor den Füßen von Marco Grüll. Der junge Ried-Kicker suchte sofort den Abschluss, doch dem Schuss fehlte die Power. Nur Sekunden später wurde die SVR abermals brenzlig. Der Abschluss von Reuben Acquah (36.) verfehlte den Heim-Kasten nur Haarscharf. Drei Minuten später rollte der SVR-Offensivexpress erneut in den Salzburger-Strafraum. Balakiyem Takougnadi probierte es mit einem präzisen Schuss, fand aber in Heim-Keeper Antosch seinen Meister. Kurz vor dem Pausenpfiff fand die SVR nochmals eine Top-Chance vor. Nach einer maßgerechten Nutz-Hereingabe kam SVR-Kapitän Thomas Reifeltshammer völlig ungehindert zum Kopfball, welcher das Lieferinger-Tor nur um Zentimeter verfehlte.
SV Guntamatic Ried wird von Minute zu Minute besser
Die SV Guntamatic Ried startete mit viel Tempo und Dampf in den 2. Durchgang. Marco Grüll kam nach einer wunderschönen Vorlage völlig freistehend zum Abschluss, setzte die Kugel allerdings knapp neben das Tor. In der 52. Minute konnte die Rieder-Vordermannschaft das runde Leder nach einer Nutz-Flanke knapp nicht verwerten. Die Schützlinge von Gerald Baumgartner wurden von Minute zu Minute stärker und drängten die Hausherren tief in die eigene Hälfte zurück. In der 54. Minute wurde Kilian Ludewig nach einem groben Foulspiel von Schiedsrichter Halald Lechner mit gelb-rot vom Platz gestellt. In Minute 56 sorgte die SVR nach einem Eckball abermals für Gefahr. Nach einer Nutz-Eckball-Hereingabe köpfte Thomas Reifeltshammer das Leder nur knapp neben den Kasten. Auf der Gegenseite zischte der Abschluss von Anselm klar über das Gehäuse.
Julian Wießmeier bringt Ried in Führung
In der 60. Spielminute konnten die Oberösterreicher aus der numerischen Überzahl prompt Kapital schlagen. Nach einer Jefte-Vorlage vollendete Julian Wießmeier eiskalt zur 1:0-Führung. Vier Minuten später wurden die Mannen von Gerald Baumgartner abermals zwingend. Nach einem Nutz-Corner kam Thomas Reifeltshammer zum Kopfball, aber Liefering-Schlussmann Antosch konnte die Kugel ohne Probleme bändigen. In der 70. Minute bot sich den Hausherren nach einem unnötigen Ballverlust die Möglichkeit für einen schnellen Spielzug. Adamu fasste sich aus aussichtsreicher Distanz ein Herz und zog ab, doch Johannes Kreidl konnte die Aktion ohne größere Probleme verteilten.
Rieder-Abwehrkette sichert Auswärtssieg
Es dauerte bis zur 85. Spielminute, bis die Rieder wieder zwingend wurden. Der Abschluss-Versuch von Marco Grüll landete allerdings schlussendlich im Seitenaus. Nur eine Minute später setzte Constantin Reiner (86.) die Kugel nur an die Stange. In der Nachspielzeit sorgten die Wikinger nochmals für Gefahr. Ivan Kovacec (90+1.) kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, allerdings gelang es letzteren nicht das Runde im Eckigen unterzubringen.
FC Liefering:
Antosch – Affengruber, Anselm (68./Berger), Oroz – Prass, Seiwald, Kim (91./Phelipa), Dedic, Ludewig – Adeyemi, Adamu (77./Sesko)
SV Guntamatic Ried:
Kreidl – Kerhe, Reiner, Reifeltshammer (78./Lugonja), Takougnadi – Acquah, Nutz (92./Grubeck), Ziegl – Weißmeier, Grüll – Jefte (62./Kovacec)