Das Spiel war nur sechs Minuten alt, da wäre beinahe den Riedern die Führung gelungen. Nach einer schönen Hereingabe verfehlte Florian Hart nur um Haaresbreite den Ball.
Verunsicherte Wikinger
In der Folge kamen die Gäste aus Grödig immer besser ins Spiel und fanden auch die besseren Torchancen vor. Die beste Chance für die Salzburger verzeichnete der Ex-Rieder Benjamin Sulimani (31.), doch Gebauer parierte par excellence. Viele schöne Szenen bekamen die 2.500 Zuseher der Keine Sorgen Arena in der ersten Halbzeit nicht zu sehen. Beide Mannschaften wichen keinem Zweikampf aus und verursachten deshalb viele, teils harte, Fouls. Nach sechs sieglosen Spielen in Serie spürte man eine gewissen Verunsicherung bei den Wikikingern. Die Defensive unserer Innviertler agierte stellenweise sehr fehlerhaft und in der Offensive war man ziemlich ratlos. Torlos ging es dann auch in die Kabinen.
SVR wird besser
SVR-Cheftrainer Paul Gludovatz hat in der Halbzeitansprache wohl die richtigen Worte gefunden, denn mit dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit übernahmen die Rieder das Kommando. Nach einem schönen Doppelpass scheiterte Gernot Trauner aus spitzem Winkel am Gäste Goalie-Strasser.
Thomas Reifeltshammer avanciert zum Matchwinner
In dieser Tonart ging es auch weiter – die Wikinger drückten auf das 1:0! In der 64. Spielminute hatten die Gäste Glück, als unsere Nummer 20, Dieter Elsneg, einen Kopfball an die Stange setzte. Aber nur eine Minute später erlöste Thomas Reifeltshammer die Rieder. Nach einem Eckball von der rechten Seite stoppte sich der Innviertler den Ball im Stile eines Torjägers mit der Brust und versenkte das Leder zur verdienten 1:0-Führung. Dieser so wichtige Treffer gab den Kickern rund um Kapitän Gebauer und Co Auftrieb.
Sikorski vergibt – Spannung bis zum Schluss
In den Schlussminuten versuchte die Schöttel-Elf mit der Brechstange noch den Ausgleich zu erzielen. Die Wikinger ließen sich tief in die eigene Hälfte hineindrücken und verteidigten mit aller Kraft den knappen Vorsprung. In Minute 88 hatte Joker Daniel Sikorski die Entscheidung am Fuß, doch der Stürmer setzte den Ball über das Tor. Nach 94 hartumkämpften Minuten feierten die Kicker der SV Ried, nach sechs sieglosen Spielen, ihren dritten Heimsieg und gaben die rote Laterne an den RZ Pellets WAC weiter.
KEINE-SORGEN-ARENA RIED
2.510 Zuschauer
Schiedsrichter: Dominik Ouschan
AUFSTELLUNGEN:
SV Josko Ried:
Gebauer – Janeczek, Reifeltshammer, Filipovic – Bergmann, Trauner, Polverino, Kragl – Hart (92./Prada), Streker (64./Sikorski) – Elsneg (86./Antonitsch)
SV Grödig:
Strasser – T. Kainz, Maak, Pichler, Strobl – Brauer, Rasner – Venuto, Djuric (66./Derflinger), Denner (61./Wallner) – B. Sulimani (79./Schütz)
TOR:
Reifeltshammer (65.)
GELBE KARTEN:
Streker, Reifeltshammer, Filipovic bzw. Maak, Djuric, Pichler
SV Josko Ried | SPIELDATEN | SV Grödig |
13 | Torschüsse | 16 |
47% | Ballbesitz | 53% |
57% |
Zweikämpfe |
43% |
65% | Pässe | 68% |
4 | Ecken | 6 |
13 | Flanken |
8 |
2 | Abseits | |
17 | Fouls | 17 |
die meisten Torschüsse | ||
Kragl (3) |
Sulimani(4) |
|
die meisten Vorlagen | ||
Streker (2) |
Djuric (2) |
|
die meisten Ballkontakte | ||
Bergmann (74) |
Strobl (75) |