Die Wikinger
Bei ihrem Bundesliga-Comeback feierte die SV Guntamatic Ried einen 3:2-Heimsieg gegen WSG Tirol. Für Ried trafen in der „josko ARENA“ Marco Grüll (20., Elfer), Julian Wießmeier (82., Elfer) und Valentin Grubeck (90+7). Ried ist nach diesem Erfolg Tabellendritter.
„Es war irrsinnig wichtig, dass wir die Partie gegen Tirol gedreht und noch gewonnen haben. Das erste Spiel ist mit einer neuen Mannschaft immer schwierig. Im Endeffekt zählen aber nur die drei Punkte zum Auftakt“, betont SVR-Kicker Daniel Offenbacher. „Es war super, wieder einmal vor Zuschauern im Stadion zu spielen. Die Fans in Ried sind sowieso top. Am Schluss war es dann eine einmalige Stimmung. Ich hoffe, dass das jetzt bei jedem Spiel so sein wird.“
„Es war natürlich sehr erfreulich, dass wir das erste Match in der Bundesliga nach drei Jahren Abwesenheit gewinnen konnten. Über weite Strecken haben wir es ganz gut gemacht. Wir haben vom Start weg versucht, gut ins Spiel zu kommen, mussten aber etwas unglücklich einen harten Hand-Elfmeterpfiff und das damit verbundene 0:1 hinnehmen. In der Folge versuchten wir, den Gegner besser zu kontrollieren und konnten uns einige Torchancen erarbeiten. Wir haben aber auch zu viele Chancen der Tiroler zugelassen. Diese Konterchancen der WSG konnten wir aber gut verteidigen. Hier haben sich die Defensive und Samuel Sahin-Radlinger mehrmals auszeichnen können“, erklärt Gerald Baumgartner, sportlicher Leiter und Cheftrainer der SV Guntamatic Ried. „Wir waren zwei Mal im Rückstand und haben bis zum Schluss nicht aufgegeben. Durch die Einwechslungen sind wir besser geworden. Die letzten 20 Minuten konnten wir viel Druck aufbauen. Mit dem Last-Minute-Tor haben wir das Stadion fast zum ‚Explodieren‘ gebracht. Es war eine sehr coole Sache, dass wir das Spiel noch zu unseren Gunsten entscheiden konnten.“
Der Gegner
Austria Wien musste sich zum Auftakt auswärts beim LASK mit 0:1 geschlagen geben. Die Wiener nehmen nach dieser Niederlage den zehnten Tabellenplatz ein.
„Gegen die Austria kann es ein sehr schwieriges Spiel werden. Die Austria hat sehr viel Qualität, es ist eine richtig gute Mannschaft. Wir müssen uns sicher noch steigern, wenn wir etwas aus Wien mitnehmen wollen. Das wollen wir aber unbedingt. Wir werden alles dafür tun, um auswärts bei der Austria erfolgreich zu sein“, sagt Daniel Offenbacher.
„Die Austria ist natürlich vom Namen ein sehr großer Gegner. Sie haben sich im ersten Spiel stark verbessert gezeigt. Gegen den LASK haben sie bis zum Schluss alles versucht, um noch das Tor zu machen. Sie hatten dazu die Möglichkeiten. Spielerisch sind sie sehr gut drauf, sie haben eine starke Offensive“, so Gerald Baumgartner. „Es ist fast ein Spiel David gegen Goliath. Die Austria ist ein Traditionsklub und ein großer Wiener Hauptstadtklub, der mit Peter Stöger einen Trainer hat, der schon international seine Qualitäten bewiesen hat. Wir fahren aber nach Wien, um alles zu probieren, damit wir den einen oder anderen Punkt mitnehmen können. Dazu braucht es eine herausragende Leistung von uns. Ich bin mir sicher, dass unsere Jungs mit sehr viel Vorfreude und großer Motivation in das Spiel gehen werden.“
Die letzten Aufeinandertreffen
Das bisher letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften gab es am 19. Jänner 2019 bei einem Freundschaftsspiel in der Generali-Arena in Wien. In dieser Partie siegte Austria Wien mit 3:2 (1:1). Die beiden Tore für Ried erzielten Pecirep (20.) und Grüll (86.).
Das letzte Meisterschaftsspiel bestritten die SV Ried und die Austria in der Saison 2016/17 am 13. Mai 2017 im Ernst-Happel-Stadion gegeneinander. Diese Partie konnten die Wiener mit einem 3:0 (3:0) für sich entscheiden.
Die Zahlen zum Spiel
Insgesamt trafen die SV Guntamatic Ried und Austria Wien in der Bundesliga bisher 80 Mal aufeinander. Von diesen 80 Spielen konnte Ried 18 Spiele für sich entscheiden, 21 Partien endeten mit einem Unentschieden. 41 Mal war die Austria erfolgreich – bei einer Gesamttorbilanz von 121 zu 66 für die Wiener.