„Wir werden alles versuchen, damit wir etwas mitnehmen können“

In der 6. Runde der Tipico Bundesliga tritt die SV Guntamatic Ried am Samstag, dem 31. Oktober, auswärts bei SKN St. Pölten an. Ankick ist um 17.00 Uhr.

Die Wikinger

 

Mit einem Sieg und vier Niederlagen liegt die SV Guntamatic Ried nach fünf Runden mit drei Punkten auf Platz elf der Tabelle. Zuletzt musste sich Ried zuhause gegen Sturm Graz mit 0:2 geschlagen geben.

 

„Gegen Sturm Graz sind wir aus einem Tausend-Gulden-Schuss mit 0:1 in Rückstand geraten und diesem dann nachgelaufen. Wir haben es aber nicht geschafft, genug Druck aufzubauen. Es war in der Offensive und in der Defensive zu wenig, als dass wir uns einen Punkt verdient hätten“, betont SVR-Kicker Valentin Grubeck. „Gleich nach der Pause wollten wir den Druck erhöhen, hatten auch ein gutes Gefühl am Platz. Der Ausschluss hat uns dann aber das Genick gebrochen.“

 

„Wir sind sehr ersatzgeschwächt in das Spiel gegangen, mehr als die halbe Stammmannschaft hat gefehlt. Trotzdem haben die Jungs ihr Bestes gegeben. Sie haben gekämpft und versucht, gut zu verteidigen. Das ist uns über weite Strecken auch gut gelungen. Sturm hat aus einem schlecht abgewehrten Ball das 1:0 erzielen können“, erklärt Gerald Baumgartner, sportlicher Leiter und Cheftrainer der SV Guntamatic Ried. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann versucht, intensiver in den Zweikampf zu gehen und uns mehr zuzutrauen. Es waren kleine Fortschritte erkennbar, wir waren mehr in der Hälfte der Grazer. Leider zückte Schiedsrichter Lechner bei einem Zweikampf und Foulspiel von Constantin Reiner in der 61. Minute die rote Karte anstatt Gelb zu geben. Ich denke, das war auf keinem Fall eine rote Karte, da hat der Schiedsrichter einen Fehler gemacht. Im Endeffekt war Sturm an diesem Tag sehr stark und hat auch entsprechend Torchancen kreiert. Wir haben bis zum Schluss gekämpft. Die Burschen müssen aus solchen Spielen lernen. Wir mussten aufgrund unserer Ausfälle kurzfristig mit einer neuen Mannschaft in das Spiel gehen. Einige haben noch nie in der Bundesliga gespielt. Die Grazer haben einen qualitativ hochwertigen Kader.“

 

Der Gegner

 

St. Pölten musste sich in der letzten Runde dem LASK auswärts klar mit 0:4 geschlagen geben. Die Niederösterreicher sind mit sieben Punkten Tabellenfünfter.

 

„Die St. Pöltner haben zuletzt gegen einen starken LASK verloren. Sie haben aber bisher eine richtig gute Saison gespielt. Auch die Art und Weise, wie sie spielen, war beeindruckend. Es wartet also auswärts wieder ein schwieriger Gegner“, sagt Valentin Grubeck. „Wir werden aber alles versuchen, damit wir etwas mitnehmen können. Wir müssen aus den letzten Spielen lernen und es besser machen, dann kann in St. Pölten sicher etwas Zählbares herausschauen.“

 

„Natürlich ist auch St. Pölten noch ein großer Name für uns, vom Budget sind sie einiges über uns zu stellen. Ich hoffe, dass der eine oder andere kranke oder verletzte Spieler wieder zurückkommt und Qualität in unseren Kader bringt. Das Quartett, das zuletzt positiv auf Corona getestet wurde, ist noch in Quarantäne“, so Gerald Baumgartner. „Wir werden versuchen, mutig aufzutreten, damit wir den einen oder anderen Punkt mitnehmen können. Wir dürfen uns jetzt nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wenn man auf die Tabelle sieht, ist noch nicht viel passiert. Mit einem Sieg ist man gleich wieder weiter oben angesiedelt.“

 

Die letzten Aufeinandertreffen

 

Ziemlich genau vor einem Jahr, am 29. Oktober 2019, musste sich die SV Guntamatic Ried im ÖFB Cup-Achtelfinale auswärts beim SKN St. Pölten durch ein spätes Tor von Pak mit 0:1 geschlagen geben. In der Wintervorbereitung 2020 standen sich die beiden Teams in einem Testspiel gegenüber, das die Niederösterreicher mit 3:2 für sich entscheiden konnten. In der Bundesliga kickten die beiden Mannschaften am 20. Mai 2017 das letzte Mal gegeneinander und trennten sich dabei in Ried mit einem 1:1.

 

Die Zahlen zum Spiel

 

  • Von den bisher acht Duellen konnte die SV Guntamatic Ried eines für sich entscheiden, sechs Mal waren die Niederösterreicher Sieger.
  • Im Durchschnitt fallen in diesem Duell 2,88 Tore.
  • Es trifft die Mannschaft mit den meisten Karten (St. Pölten) auf die Mannschaft mit den drittwenigsten Karten (SV Ried) in der bisherigen Saison.