Die Wikinger
In der vergangenen Runde trennte sich die SV Guntamatic Ried zuhause in der „josko ARENA“ von Altach mit einem 0:0. Ried ist nach drei Runden in der Qualifikationsgruppe mit 15 Punkten weiterhin Dritter in der Tabelle.
„Im Endeffekt müssen wir mit dem Punkt gegen Altach leben. Es war vor allem in der ersten Halbzeit nicht unsere beste Leistung. Aber dieser Punkt kann am Ende noch entscheidend sein“, betont SVR-Kicker Matthias Gragger. „Wir können mit den ersten drei Spielen in der Qualifikationsgruppe zufrieden sein. Wir waren gegen Hartberg 0:2 hinten und haben mit einem Mentalkampf dieses Spiel noch gedreht. Gegen die Admira sind wir kompakt gestanden und haben gut gekontert. Gegen Altach haben wir auch wieder zu Null gespielt. Sieben Punkte aus drei Spielen sind sehr in Ordnung. Ich selbst habe nicht damit gerechnet, dass ich so schnell zum Einsatz komme. Mein erstes Match war sicher kein Weltspiel, aber ich kann damit zufrieden sein. Die Mannschaft reißt einen in so einem Spiel so richtig mit.“
„Wir müssen mit dem Punkt gegen Altach zufrieden sein. Altach war dem Sieg einen Tick näher als wir. Man darf jetzt auch nicht unverschämt werden, sondern muss demütig mit dem Punkt leben können. Wir haben uns damit vom Tabellenende wieder einen Punkt mehr abgesetzt. Gegen Altach waren wir nach vorne nicht gut genug, um den Sieg zu verdienen. Wichtig war, dass wir hinten die Null hielten. Ich nehme diesen Punkt gerne mit“, erklärt SVR-Trainer Andreas Heraf. „Man konnte nicht damit rechnen, dass wir so gut in die Qualifikationsgruppe starten. Wichtig war, dass wir im ersten Spiel als Sieger vom Platz gingen. Gegen die Admira haben wir noch einen Sieg draufgelegt. Mit sieben von neun Punkten sind wir jetzt die beste Mannschaft in der Qualifikationsgruppe. Wir haben eine gute Stimmung in der Mannschaft und keine Verletzten. Von dieser Warte passt alles. Aber wir dürfen uns nicht darauf ausruhen. Das ist jetzt das Wichtigste.“
Der Gegner
Die Austria hat nach drei Runden in der Qualifikationsgruppe 18 Punkte auf ihrem Konto und ist damit Tabellenzweiter. Zuletzt siegten die Wiener bei St. Pölten mit 2:1.
„Die Austria ist zurzeit in einer etwas seltsamen Situation. Wir könnten es insofern ganz gut erwischen. Wir werden von unserer Philosophie auch gegen die Austria nicht abweichen. Wir müssen wieder kompakt stehen und mit unseren schnellen Spielern gut kontern. Natürlich sind drei Punkte das ganz klare Ziel. Man muss sich nach dem Gegner ausrichten, aber wir wollen wieder unser Ding durchziehen“, sagt Matthias Gragger.
„Jetzt müssen wir den Fokus auf die Regeneration und die Erholung legen. Wenn die Jungs an ihre Grenzen gehen, braucht der Körper ein, zwei Tage zum Regenerieren. Am dritten Tag ist dann schon das Spiel gegen die Austria“, so Andreas Heraf. „Wenn wir zur Austria fahren, sind wir natürlich der Außenseiter. Aber wir können in dieser Gruppe gegen jeden gewinnen und gegen jeden verlieren. Wir wissen, dass wir auch bei der Austria etwas holen können, aber es wird natürlich schwierig. Es ist eine technisch gute Mannschaft, sie spielen einen guten Fußball. Es wird nicht einfach, aber trotzdem wollen wir etwas mitnehmen.“
Das letzte Aufeinandertreffen
Beim letzten Aufeinandertreffen in der 13. Runde der laufenden Saison siegte die Wiener Austria am 23. Jänner 2021 in Ried mit 1:0. Den Treffer erzielte Benedikt Pichler in der 4. Minute.
Die Zahlen zum Spiel
Insgesamt trafen die SV Guntamatic Ried und Austria Wien in der Bundesliga bisher 82 Mal aufeinander. Von diesen 82 Spielen konnte Ried 18 Spiele für sich entscheiden, 21 Partien endeten mit einem Unentschieden. 43 Mal war die Austria erfolgreich – bei einer Gesamttorbilanz von 124 zu 67 für die Wiener.