Zwischenfazit der SVR zum Zwei-Jahres-Plan

Vor fast eineinhalb Jahren rief die SV Guntamatic Ried einen Zwei-Jahres-Plan aus, der den Verein nach dem Abstieg 2023 wieder in die Bundesliga bringen sollte. Damals wurden fünf Maßnahmen herausgearbeitet, die dazu führen sollten, den Klub nachhaltig zu verbessern und sportlich weiterzuentwickeln.

Diese fünf Maßnahmen waren:

  • Veränderung des Miteinanders im Verein
  • Klare und einheitliche Spielidee
  • Passende Kaderplanung
  • Verbesserte Einbindung der Akademie
  • Ständige Evaluierung und Verbesserung

Nach 16 Monaten des Weges ist es Zeit für ein Zwischenfazit: Nachdem die Saison 2024/25 mit 5 Siegen aus 5 Spielen und dem Weiterkommen im Cup gegen Röthis perfekt begann, gab aus den letzten 5 Spielen leider nur 5 weitere Punkte. Damit steht unser Klub nach 10 Spielen bei 20 Punkten und einer Bilanz von 6 Siegen, 2 Remis und 2 Niederlagen. „Bei der Punkteausbeute liegen wir ungefähr 2-3 Punkte hinter den gesteckten Zielen. Das ist bitter, weil mit Ausnahme der Partie gegen St. Pölten in jedem anderen Match ein besseres Ergebnis möglich gewesen wäre. Aber mit der Bilanz aus den letzten 5 Spielen müssen wir kritisch umgehen“, bilanziert Geschäftsführer Sport Wolfgang Fiala. „Mit einem Punkteschnitt von 2 Punkten pro Spiel stehen uns aber nach wie vor alle Türen offen. Wir haben in den nächsten Wochen direkte Duelle gegen Gegner des oberen Tabellendrittels und können in diesen Spielen die jetzt fehlenden Punkte wieder gut machen. Wir arbeiten jeden Tag hart und leidenschaftlich daran, die Spieler und damit die Mannschaft besser zu machen. Das können wir kontrollieren und das werden wir weiter konsequent verfolgen.“

Die Realisierung der fünf gesteckten Unterziele bilden auch weiterhin die Basis für nachhaltigen Profifußball in Ried. „Egal wie diese Saison weitergeht, auch in Zukunft werden wir unseren Weg auf diesen fünf Bausteinen aufbauen“, betont Fiala. Bei der Veränderung des Miteinanders im Verein sieht er Fortschritte, speziell in der Beziehung zwischen Mannschaft und Fans. „Der ein oder andere erinnert sich wahrscheinlich noch an die negative Atmosphäre in der Abstiegssaison. Trotz der Abgänge von Klublegenden wie Marcel Ziegl hat sich dies zum Positiven verändert, zumindest sieht das ganze Team das so.“ Dabei waren Maßnahmen wie der Fan-Stammtisch hilfreich, aber auch Spieler wie Kapitän Andreas Leitner und Fabian Wohlmuth, die bei unseren Fans authentisch ankommen.

Bezüglich der Spielidee und der dazugehörigen Kaderplanung legte sich die SV Guntamatic Ried auf einen sehr aktiven Pressingstil mit Dreierkette fest. Passend dazu erfolgte die Verpflichtung von Spielern, die diese Idee umsetzen können. Einen großen und wertvollen Beitrag leistet hier auch die Akademie, aus der zahlreiche Spieler den Sprung in den Profikader schafften. Mit Arjan Malic, Michael Matosevic und Belmin Beganovic konnten Spieler um viel Geld zu Top-Vereinen verkauft werden. Mit Jonas Mayer und Fabian Rossdorfer stehen weiterhin zwei AKA-Spieler regelmäßig in der Startelf der Profi-Mannschaft. „Das ist ein großer Verdienst des Trainerteams. Die Spielzeit und die tägliche Trainingsarbeit haben die Spieler täglich besser gemacht“, so Fiala.

Im sportstrategischen Bereich gelang es ebenfalls, wichtige Meilensteine zu setzen – zum Beispiel durch die Partnerschaft mit Schalke 04. Auch in der Region sollen künftig Partnervereine gefunden werden, die eng mit der SV Ried zusammenarbeiten. All diese Maßnahmen verfolgen ein Ziel: Den Profi-Fussball in Ried weiter zu entwickeln und langfristig abzusichern.

„Wir haben in meiner Präsidentschaft mutig einige Dinge verändert, die jetzt schon Früchte tragen. Ich bin stolz, dass die SV Guntamatic Ried österreichweit wieder als Verein angesehen wird, wo gute Nachwuchsarbeit geleistet wird und Talenten der Weg in die Profimannschaft offen steht und diese vom Trainerteam dort auch eingesetzt werden. Das wird uns von allen Seiten bestätigt. Unsere Transfererlöse sprechen eine eindeutige Sprache“, ist auch Präsident Thomas Gahleitner vom eingeschlagenen Weg überzeugt. „Auch jetzt stehen wieder Spieler im Kader, die wir mit Ablöse verkaufen können. Der Aufstieg bleibt natürlich unser großes Ziel, das wir leidenschaftlich verfolgen. Gleichzeitig stellen wir aber strategische Weichen, die weit über die Saison hinaus sicherstellen, dass es langfristig Profifussball in Ried geben wird.“ Die Basis hat für den Klubpräsidenten dabei unter anderem Sportgeschäftsführer Wolfgang Fiala gelegt, der noch als Akademieleiter die ersten Schritte für die jetzige Entwicklung gesetzt hat. „Auch Max Senft und sein Trainerteam leisten auf diesem Weg sehr gute Arbeit. Mit Mut, Leidenschaft und unserem speziellen Rieder Spirit blicken wir optimistisch in die Zukunft“, so Gahleitner.